Außerdem ist der Bezirksregierung im Rahmen eines Controllingsberichts dreimal jährlich über den Stand der Haushaltssanierung zu berichten. Der Bericht zum 30. Juni weist nun mit einem Minus von 6,82 Millionen eine Verringerung des Defizits aus. Der zum Jahresende vorgeschriebene Haushaltsausgleich ist jedoch immer noch gefährdet. Die Bewirtschaftungsverfügung, die Stadtkämmerin Prof. Dörte Diemert angesichts des prognostizierten Defizits vor kurzem verfügt hatte, bleibt daher weiter in Kraft.
Bedingt ist die Haushaltsverbesserung primär durch die aktuellen Entwicklungen bei den Flüchtlingszuweisungen. Diese könnten zu Verbesserungen von 12 Millionen Euro im Sozialetat führen. Neben verringerten Aufwendungen wirkt sich auch die jüngste Verständigung zwischen Bund und Ländern positiv aus, wonach sich der Bund noch im laufenden Jahr stärker an den Kosten der Unterkunft für anerkannte Flüchtlinge beteiligen wird. Angesichts der derzeit nur schwer zu prognostizierenden Entwicklungen bei den Flüchtlingszahlen und da es sich ganz überwiegend um fremdbestimmte Haushaltspositionen handelt, bleiben die Haushaltszahlen naturgemäß auch zukünftig mit Unsicherheiten behaftet.