Ein Konzept, dass über regulären Chemieunterricht hinausgeht.
Seit nunmehr über zehn Jahren bauen die Bielefelder, hauptsächlich in Zusammenarbeit mit Schulen, an einem weiten Netzwerk interessierter Bildungseinrichtungen zur Umsetzung ihres Konzeptes. Und nun hat die Idee des Schülerlabors teutolab auch die Realschule Duisburg-Fahrn angesteckt, wo die Lehrerinnen Dr. Meike Reinhold und Margit Waldheim eine „teutolab-AG“ für Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen ins Leben gerufen haben. Mit ihren Schützlingen waren die Lehrerinnen kürzlich in Bielefeld, um sie im universitätseigenen Schülerlabor in die Arbeitsweise freien Forschens einweisen zu lassen. Hohe Konzentration war dabei erforderlich, denn die Realschüler stehen zugleich – so ein Aspekt der Teutolab-Idee – in der Pflicht, die durchgeführten Experimente an Grundschüler weiterzuvermitteln, nunmehr in der Rolle des „Lehrers“ bzw. Helfers. Nach einem Probelauf erwarteten Denise, Merlin, Hannah, Leonie und die übrigen AG-Schüler am vergangen Mittwoch die ersten Grundschüler im Chemieraum der Realschule Fahrn. Die benachbarte Grundschule Breite Straße war mit einer 4. Klasse vor Ort. Die kleinen Gäste wurden in Gruppen aufgeteilt und konnten ihrer Neugier und ihrem Forschungsdrang im Zauber-, Geheim- und Duftlabor freien Lauf lassen, und das unter den „fachkundigen“ Augen der Realschüler.
Auch die Schulleiterin Isolde Vicktorius-Schänzer und Prof. Dr. Rudolf Herbers aus Bielefeld waren dort. Herbers ist der verantwortliche Leiter des Projektes. Im Rahmen des Nachmittages haben er und die Schulleiterin der Realschule offiziell einen Kooperationsvertrag zwischen der Uni Bielefeld und der Realschule Fahrn unterschrieben, auf dass das Teutolab der Realschule Fahrn zu einer ständigen Anlaufstelle für die Grundschulen im Duisburger Norden wird.
