Rheinkirche an der Rheinstraße in Duisburg-Homberg ein.
Unter der musikalischen Leitung von Bernd Franken spielen die rund 30 Musiker in ihren traditionellen Bergmannsuniformen. Mitunter werden die Werke „Lustspiel-Overtüre“ von Keler Béla, „Dorfschwalben aus Österreich“ von Josef Strauß sowie „Comedian Harmonist in Concert“ von V. Jarry erklingen.
Auch gibt sich das singende „Adelhardt-Duo“ mit dem Polka-Potpourri „Auf Wiedersehn und Gute Nacht“ wieder die Ehre. Den Zuhörern wird somit erneut ein buntes Programm mit bekannten Märschen, Walzern und Potpourris geboten.
Alle Musiker freuen sich darauf, einmal mehr vor heimischem Publikum auftreten zu können und mit dem Konzert aktiv zum Erhalt der denkmalgeschützten Rheinkirche beitragen zu können. Der Reinerlös der verkauften Eintrittskarten zum Preise von 8 Euro kommt der Erhaltung des Homberger Wahrzeichens zugute. Eintrittskarten sind an der Abendkasse erhältlich.
Der Name „Rheinpreußen“, den das Orchester trägt, ist unzertrennlich mit der Geschichte der ehemaligen Stadt Homberg verbunden. In der Mitte des 19. Jahrhunderts bewies Franz Haniel als Pionier des industriellen Bergbaus am linken Niederrhein Mut und Tatkraft. Ausgestattet mit großem Pioniergeist ließ er nach erfolgreicher Suche nach dem schwarzen Gold in Homberg die Schachtanlage „Rheinpreußen“ bauen. Bereits im Jahr 1876 konnte dort mit der Kohleförderung auf Schacht II begonnen werden. 1897 ermunterte der damalige Betriebsführer der Schachtanlage die Mitarbeiter zur Gründung eines Bergmannsorchesters. Das Orchester stellte es sich zur Aufgabe, altes deutsches Liedgut und bergmännisches Brauchtum zu wahren und damit den Zuhörern Stunden der Freude und der Besinnung zu schenken.
Mit der Ende 2012 erfolgten Schließung des letzten am linken Niederrhein verbliebenen Steinkohlenbergwerks „Bergwerk West“ in Kamp-Lintfort wurde das aktive Kapitel der weit über 100 Jahre zurückreichenden Tradition des Bergbauwesens in unserer Region endgültig beendet.
Das Rheinpreußen-Orchester hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Epoche vor dem Vergessen zu bewahren. Es vertritt aktiv die musikalische Tradition des Bergbaus und wird von der Deutschen Steinkohle AG (DSK) als Werksorchester zur repräsentativen musikalischen Rahmengestaltung eingesetzt.