Alles auf Null. Die Zeiten des traditionsreichen OSC im Vereinsnamen sind passé. Die SG - Geschichte von gestern. Was früher mal ein reiner Jugendverein war, ist nun im Seniorenbereich in der Regionalliga Nordrhein angekommen. Sportlich ist die Devise eine ganz klare: "Wir wollen den Klassenerhalt schaffen", gibt Wölfe-Chef Klaus Schuppert die Marschroute vor. Klappen soll das mit einem Kader, der Spannung und Power-Handball verspricht. Auf der einen Seite sind da die kampferprobten "Routiniers" wie Joel Huesmann, Lukas Plaumann, Sebastian Schneider und der neu verpflichtete Alexander Tesch. Gerade auf Tesch setzen die Wölfe-Verantwortlichen große Stücke. "Er ist unser zentraler Mann in der Abwehr. Er hält die Defensive zusammen und gibt an die jungen Spieler klare Kommandos, die sie auch schnell verstehen und umsetzen können", freut sich Schuppert über den Coup mit dem ehemaligen Zweitliga-Kreisläufer, der den Weggang von Christian Mergner vergessen machen soll. "Am Kreis sind wir adäquat besetzt - mindestens." Überhaupt sieht Klaus Schuppert den Kader stärker besetzt als im Vorjahr. Denn die junge Garde um die Kamp-Zwillinge und Rene van Deventer haben in der Vorsaison wichtige Erfahrungen gesammelt. Mit dabei sind in dieser Spielzeit auch eine ganze Reihe ganz junger Spieler, die sich entweder aus der zweiten Mannschaft durch starke Leistungen aufgedrängt haben, oder neu dazu kamen, wie zum Beispiel Trainersohn Max Molsner, der mit reichlich Biss und Potenzial ausgestattet ist.

Eine tragende Rolle sollen auch Joel Huesmann und Lukas Plaumann übernehmen. "Joel hat seine Mitte gefunden. Da bin ich sehr gespannt, was von ihm diese Saison kommt. Und Lukas muss seine Erfahrung und seine Übersicht einbringen", macht Klaus Schuppert klar.

Der erste Gegner in der neuen Liga ist heute um 16 Uhr auswärts Tusem Essen II. Wie immer eine Wundertüte. Schuppert: "Wir hoffen ein wenig, dass sie den Fokus erst mal auf die erste Mannschaft legen und nicht mit so vielen Zweitligaspielern antreten."