Neben Nähmaschinen, Arbeitstischen und einer Bügelstation, steht hier auch Material wie Stoffe und Knöpfe zur Verfügung, welches gegen eine kleine Spende genutzt werden kann. Man kann aber natürlich auch sein eigenes Material mitbringen. Dann fällt lediglich eine Nutzungsgebühr an.
"Das Nähzimmer ist keine Änderungsschneiderei", stellt Rainer Tyrakowski, Vorsitzender der Tuwas Genossenschaft, bei der Eröffnung klar. "Die Idee der offenen Werkstätten ist eine ganz andere. Wir bieten Raum, Maschinen, Material und fachliche Beratung für alle, die selbst aktiv sein wollen." Offene Werkstätten wollen den nötigen Raum für Eigeninitiative und selbstständiges Arbeiten schaffen. Die Tuwas Genossenschaft will damit Hilfe zur Selbsthilfe leisten, die sich auch auf andere Bereiche ausweiten lässt. Rainer Tyrakowski-Frees: "Wir sind überzeugt, dass die Idee der offenen Werkstätten zukünftig auch in anderen Handwerksbereichen ein wichtiger Baustein sein wird, um das Zusammenleben und unsere sozialen Kontakte vielfältiger zu gestalten.
Dabei geht es natürlich auch um eine nachhaltige Lebensgestaltung." Kreativität, Kommunikation, Gemeinschaft, Individualität, Genuss und Wohlfühlen, seien die Schlagworte auf die man setze. Unterstützung gibt es von der Moerser Modedesignerin Ruth Braun, die bereits eng mit der Tuwas Genossenschaft am Modelabel HUDHUD zusammenarbeitet. Auch Jaudat Sido, ein professioneller Schneider aus Syrien, ist mit im Boot und gibt Hilfestellung. Das selbstständige Arbeiten im offenen Nähzimmer setzt Grundkenntnisse voraus. Daher werden Kurse für Anfänger als auch für Fortgeschrittene angeboten. Ein Kursprogramm soll in zwei Wochen vorliegen.
Geöffnet hat das Nähzimmer Mo, Di, Mi, Fr von 10 bis 14 Uhr und Do von 14 bis 20 Uhr und für Gruppen nach Vereinbarung.
Weitere Infos gibt es unter Ruf: 02845/2961665, per Mail: projektladen@tuwas-genossenschaft.de oder unter www.tuwas-genossenschaft.de