Doch so lange wollte man beim Duisburger FrischeKontor nicht warten und zog eine erste Bilanz zur Halbzeit des Weihnachtsmarktes.
Demnach ist sowohl der Veranstalter FrischeKontor selbst als auch die Schausteller zufrieden mit der ersten Hälfte des Duisburger Weihnachtsmarktes. Dies positive Fazit machen die Handelnden primär an den bisherigen Besucherzahlen fest.
Die umfangreichen Werbemaßnahmen der neuen Kampagne in Duisburg und im Umland bis hinein zu den holländischen Nachbarn hätten wieder dafür gesorgt, dass neben den Duisburgerinnen und Duisburgern zahlreiche auswärtige Besucherinnen und Besucher den Weg in die Duisburger Innenstadt gefunden hätten. Das habe sich ganz besonders zum stark frequentierten verkaufsoffenen Sonntag am 30. November bemerkbar gemacht. Eine Meinung, die stadt-panorama auf Nachfrage jedoch nur bedingt bestätigt bekam.
Je nach Gewerbe und gehandelter Güter beklagten manche Händler, dass insbesondere am Wochenanfang — also Montag, Dienstag, Mittwoch — die Frequenz auf König-, Kuh- und Düsseldorfer Straße abgenommen habe.
Dies würde sich jedoch noch nicht auf den Umsatz auswirken, der im bislang im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre läge: "Abgerechnet wird aber erst zum Ende des Marktes!" hieß es aus Händlerkreisen. Positive Rückmeldungen zur Gestaltung des Duisburger Weihnachtsmarktes gab es auch von den Passanten, die besonders von den Glitzerbäumen fasziniert sind. Vor dem Sparkassengebäude hat in diesem Jahr erstmals ein dritter Baum "Wurzeln geschlagen". Auch die gemütlichen Atmosphäre auf dem Markt wird gerne angenommen, wobei besonders Menschen mit kleineren Kindern begeistert sind.
Der Duisburger Weihnachtsmarkt ist festlich und bietet im Unterschied zu anderen Märkten in der Region so viel Platz, dass auch kleinere Kinder mal frei laufen können, ohne gleich von Erwachsenen umgelaufen zu werden. Dies schätzen beispielsweise auch Händler, die Produkte anbieten, die anprobiert werden sollten oder müssen. "In Duisburg ist Platz, da kann man mal eine Jacke probieren, ohne gleich für einen Riesen-Rückstau zu sorgen", meint ein Verkäufer, der mit Strickjacken und —mäntel handelt.
Der absolute Renner der ersten zwei Wochen war der Weihnachtsmarkt-Merchandise-Artikel "Winterwunderschneekugel", betont das FrischeKontor und fügt an: "Die Nachfrage nach der limitierten Auflage der Glaskugel des Duisburger Weihnachtsmarktes war so intensiv, dass bis auf wenige Restexemplare inzwischen alle verkauft sind!"
Ein bisschen wie der Blick in eine Glaskugel war denn auch die Antwort eines Spaniers auf die Frage, wie er den Duisburger Weihnachtsmarkt fände. Statt alle Mängel der Stadt aufgezählt zu bekommen, wie dies häufig bei Duisburger Bürgern passiert, gab es einfach nur: "Duisburg is a nice town!"