Seit Jahren ist die marode und überlastete A40-Rheinbrücke in Duisburg-Neuenkamp eigentlich Dauerbaustelle. Immer wieder sind Sanierungsarbeiten notwendig, Fahrspuren gesperrt und tägliche Staus die Folge. Im Sommer diesen Jahres fiel dann die Entscheidung im Rahmen des Verkehrswegeplans der Bundesregierung, einen Ersatz-Neubau der Brücke vorzunehmen - genaugenommen werden zwei Brücken (je vier Spuren) gebaut und auch die Autobahn 40 von der Anschlussstelle Duisburg-Homberg bis Duisburg-Häfen insgesamt achtspurig ausgebaut.
Im Frühjahr 2017 beginne das Planfeststellungsverfahren und nach Genehmigung erfolge dann die Ausschreibung für die ausführenden Firmen. Da man sich jetzt schon in Zeitverzug befände, werde mit dem Neubau der ersten Brücke wohl nicht schon 2019 sondern erst 2020 begonnen, teilte der Projektentwickler Dipl.-Ing. Karl-Heinz Aukschun von der DEGES auf der Bürgerinformationsveranstaltung mit.
Im Grunde wird die neue Brücke ähnlich wie die alte aussehen - lediglich zweiteilig, fast doppelt so breit (36,30 auf 67,80 Meter) und insgesamt etwas länger (von 770 auf 794 Meter). Gute Nachricht: Für den Neubau werden keine Häuser abzureißen sein. Auch die Auf- und Abfahrten bleiben von der Streckenführung im Grunde gleich. Jedoch werden einige Essenberger über die Jahre der Bauzeit nicht unerheblich von Lärm betroffen sein. Denn die erste Teil-Brücke wird ab 2020 bis 2023 zunächst 30 Meter südlich der alten Brücke errichtet (über Flachsstraße), ehe sie dann 2026 nach Abriss der alten verschoben wird. Auf Neuenkamper Seite seien von Seiten der Planer keine sonderlichen Beeinträchtigungen zu erkennen. Lediglich auf dem Gelände des Sportplatzes könnten zeitweise Lagerflächen benötigt werden. Insgesamt soll auch der Baustellenverkehr über die Autobahn abgewickelt werden, so dass sich die Mehrbelastungen in Grenzen halten.
2023 wird dann mit dem Bau der zweiten Brücke nördlich der alten begonnen. Nach Fertigstellung im Jahre 2026 soll sich der Brücken-Neubau dann nicht nur positiv auf den Verkehrsfluss, sondern auch auf den Lärmschutz auswirken; dank verbesserter Brückenkörper und Fahrbahnübergänge sowie Flüsterasphalt und hoher Lärmschutzwände. Bürger-Hotline der DEGES: 0800/58952479, www.deges.de.