Waldfriedhof am 4. Mai komplett geschlossen Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner

Kamp-Lintfort · Wie bereits im vergangenen Jahr müssten auch in diesem Jahr Gegenmaßnahmen zur Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners getroffen werden.

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In den nächsten Wochen werden besonders gefährdete Bereiche innerhalb des Stadtgebiets Kamp-Lintfort vorsorglich mit einem biologischen Spritzmittel behandelt. Da auf dem Waldfriedhof Dachsberg, am Waldrand des Niersenberg sowie am Jugendzeltplatz, bedingt durch Größe und Lage, die Behandlung von einzelnen Bäumen keinen ausreichenden Schutz vor der Ausbreitung der Eichenprozessionsspinner bietet, wird flächendeckend durch Überfliegen behandelt. Daher wird der Waldfriedhof voraussichtlich am 4. Mai ab 13 Uhr komplett geschlossen. Witterungsbedingt kann der Termin kurzfristig verlegt werden. Infos dazu gibt die Friedhofsverwaltung der Stadt.

Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten Besuche des Waldfriedhofs Dachsberg sowie Bereiche, in denen die prophylaktischen Maßnahmen an Einzelbäumen durchgeführt werden, während der Behandlung zu meiden. Das verwendete biologische Spritzmittel ist für den Menschen sowie für Tiere ungefährlich. Das Spritzmittel wird von dem Eichenprozessionsspinner über den Blattfraß aufgenommen und löst dabei einen Fraßstopp aus, was zum Absterben der Schädlinge führt.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein eher unscheinbarer, graubrauner Nachtfalter, der auch für den Menschen eine Gefahr darstellen kann. Zwar ist der Schmetterling an sich harmlos, doch seine Larven tragen Gifthaare, die auf der Haut und an den Schleimhäuten der Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können. Der Eichenprozessionsspinner ist in Süd- und Mitteleuropa verbreitet und bevorzugt sonnige Standorte, einzeln stehende Bäume und lichte Wälder. Wie der Name sagt, finden sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners hauptsächlich an Eichen.