Hinrich, der Held des Romans, lebt alleine, seit vor neun Jahren seine Frau bei einem Sturz ums Leben gekommen ist. Als er einen schwarz umrandeten Brief bekommt, obwohl seines Wissens niemand im Bekanntenkreis verstorben ist, lässt er diesen Brief verschlossen – der ehemalige Redakteur lebt nur noch in der Erinnerung an die Zeit mit seiner Frau. Doch die Angst, wer da wohl gestorben sein mag, bleibt genauso wie die quälende Frage, was wirklich geschah vor neun Jahren, als seine Frau zu Tode kam. Auf einer Reise nach Warschau wird Hinrich von der Vergangenheit eingeholt und sein Leben auf den Kopf gestellt ...
Ein mit hintergründiger Spannung geladener Roman, der den Leser mitnimmt auf eine Spuren- und Sinnsuche, bei der der Held die Wahrheit über den Tod seiner Frau erkennt, so kündigt das Literaturbüro Ruhr den neuen Roman des Frankfurter Autors Bodo Kirchhoff an. Kirchhoff erzähle dabei auch von einem Älterwerden, bei dem die Wünsche nicht mitaltern, von einem ewig jungen Verlangen und einer letztlich hilfreichen Melancholie.
Die Lesung gehört zur aktuellen Reihe „Von Sinnen. Eros und Illusion in der Literatur“ des Literaturbüros Ruhr mit Lesungen überall im westlichen Ruhrgebiet. Die Moderation übernimmt Hubert Winkels, Literaturkritiker beim Deutschlandfunk.
Die Lesung findet statt am Mittwoch, 29. Oktober, um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Duisburg, Düsseldorfer Straße 5-7. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 6, an der Abendkasse 8 Euro, Karten gibt es an der Erstinformation der Stadtbibliothek, unter Telefon (0203) 283 42 18 oder per E-Mail an stadtbibliothek@stadt-duisburg.de