Nach dem Starkregenereignis im Juni 2021 musste die Heinrich-Weitz-Brücke in Linnich aufgrund der massiven Beschädigungen vollständig gesperrt werden. Diese Brücke verband bis dahin zwei Teile der Stadt Linnich über die Rur miteinander und war ein wichtiger Verkehrsweg für die Bürgerinnen und Bürger.
Bereits in den Wochen zuvor wurden die notwendigen Maßnahmen zur Vorbereitung des Baus durch die Einsatzkräfte aus Mönchengladbach getroffen. Zunächst wurde der Bauplatz eingemessen, um die Brücke im sogenannten Vorschub zu errichten. Das bedeutet, dass die Brücke an Land zusammengebaut wird und immer wieder Stück für Stück eingeschoben wird, sobald ein Teil fertig ist. Dies erfolgt solange, bis die Brücke das andere Ufer erreicht hat.
Die Behelfsbrücke vom Typ-D ist nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Linnich von großer Bedeutung, zugleich ist sie auch die bisher größte errichtete Behelfsbrücke der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Mit über 100 Einsatzkräften aus mehr als zehn Ortsverbänden waren die Helferinnen und Helfer am Bau der 82,5 Meter und etwa 175 Tonnen schwerer Brücke beteiligt. Entsprechend motiviert waren die ehrenamtlichen Spezialistinnen und Spezialisten aus Mönchengladbach.
Neben den Einsatzkräften, die aktiv am Bau der Brücke beteiligt waren, war auch das Personal des Zugtrupps als Einsatzabschnittsleitung „Bau“ vor Ort und für die Organisation des Material- und Personalansatzes zuständig.
Nach acht erfolgreichen Tagen war am vergangenen Samstag mit dem Ablassen der Brücke auf ihre Fundamente der Einsatz beendet. „Es war eine ereignisreiche und manchmal auch kräftezehrende Arbeit im Team, die wir gemeinsam gemeistert haben“, resümiert Zugführer Thomas Meiners die Zeit in Linnich.