Volksbank Mönchengladbach spendet an die Tafel „Die Hilfe zur Selbsthilfe ist vorbildlich“
Mönchengladbach · Die Volksbank Mönchengladbach unterstützt die Arbeit der Tafel mit einer Spende von 2 500 Euro.
Das Wissen um die Bedürftigkeit der Menschen ist ihr größter Antrieb. Deshalb investieren sie ihre Freizeit und Arbeitskraft in ihr Engagement für die Mönchengladbacher Tafel e.V.. Rund um die Ausgabetermine sei das durchaus auch anstrengend, meint Diane Holzapfel, stellvertretende Vorsitzende des Vereins, „aber wir bekommen von den Menschen viel zurück, emotionale Wärme und Dankbarkeit, manchmal sogar Handfestes.“ Monika Bartsch, Vorsitzende des Gladbacher Tafel e.V., lächelt bei dem Gedanken: „Das können zum Beispiel auch schon mal handgestrickte Socken sein.“
Eine andere Art Handfestes hatte Franz-Dierk Meurers, Vorstand der Volksbank Mönchengladbach eG, im Gepäck, als er die beiden Damen zur Übergabe einer Spenden über 2 500 Euro traf: „Wir haben Hochachtung vor Ihrer Arbeit. Sie entspricht auch ganz unserem Genossenschaftsgedanken, der Hilfe zur Selbsthilfe.“ Daher unterstütze die Volksbank Mönchengladbach eG bereits seit Jahren konsequent die Tafeln in ihrem Verbreitungsgebiet, „denn wir wissen, dass die Spende bei den Menschen ankommt.“ Die Genossenschaftsbank fühle sich „für die Menschen in der Region verantwortlich.“ In diesem Jahr würden so insgesamt 15 000 Euro ausgeschüttet.
Derzeit sind für die Mönchengladbacher Tafel allein 63 Fahrer und Beifahrer im Einsatz, rechnet Monika Bartsch vor, „wir haben sieben Fahrzeuge im Einsatz.“ Im kommenden Jahr wird ein weiteres Fahrzeug angeschafft, „mit einer höheren Ladekapazität. Wir brauchen den Wagen, um zum Beispiel palettenweise Kartoffeln transportieren zu können.“ Etwa 50 Prozent des Anschaffungspreises muss der Verein selbst aufbringen, „da ist natürlich jede Spende sehr willkommen“, so Diane Holzapfel.
An den Ausgabetagen sind die freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer in aller Regel zwischen 11.30 und 17 Uhr in der Ausgabestelle im Einsatz. „Mehr können wir unseren Helferinnen und Helfern nicht zumuten, das Stehen ist sehr anstrengend“, weiß Monika Bartsch aus eigener Erfahrung. Ausgegeben werden vor allem haltbare Produkte wie Konserven, Reis und Nudeln, aber es gäbe auch Gemüse und Obst.
Im Augenblick kommen Angehörige von bis zu 480 Familien in den Nordpark. Um die Ehrenamtler nicht zu überfordern, gilt derzeit ein Aufnahmestopp. Verantwortlich für den in diesem Jahr rasanten Anstieg der Bedürftigen sei das Gutscheinsystem, das die Landesregierung aufgelegt hat und als Zusatzangebot gilt. In Mönchengladbach läuft das System nach fünf Monaten zum Jahresende aus. „Danach“, so Bartsch, „wird sich die Zahl der Familien sicher wieder bei rund 380 einpendeln.“
Beide Ehrenamtlerinnen freuen sich, „dass wir mittlerweile ukrainische Flüchtlinge in unseren Reihen haben, die mithelfen.“