Eröffnung und Rundgang für Interessierte am Mittwoch, 29. Oktober Früher Busparkplatz – jetzt Lebensraum

Mönchengladbach · Der ehemalige Reisebusparkplatz des Bökelbergstadions ist jetzt eine Grünfläche. Am Mittwoch, 29. Oktober, können Interessierte die neugestaltete Fläche in Eicken bei einem geführten Rundgang kennenlernen.

Links: So sah es lange Zeit am ehemaligen Reisebusparkplatz des Bökelbergstadions aus. Rechts: Im Rahmen des Projektes wurde die Fläche neugestaltet und ökologisch aufgewertet. Der ersten Pflanzen sind schon da – und auch für eine üppige Frühlingsblüte ist die Saat gelegt.

Foto: Stadt Mönchengladbach, mags

Zu Zeiten des Bökelbergstadions parkten Reisebusse und Pressevertreter bei Heimspielen der Borussia am nahegelegenen Spielkaulenweg. Nun wurde die ehemalige Parkplatzfläche dort im Rahmen eines Förderprojekts ökologisch aufgewertet und umfassend neugestaltet. Regenwasser kann hier wieder im Boden versickern, neue Bäume, Sträucher, Stauden und Wildblumen schaffen Lebensraum für Insekten.

Die ehemals versiegelte Fläche, die 5 000 Quadratmeter umfasst und in der Vergangenheit teilweise als wilder Müllplatz und Containerabstellfläche genutzt wurde, wurde entsiegelt, neu bepflanzt und als naturnahe Aufenthaltsfläche gestaltet. Die Anlage gliedert sich in drei Bereiche – ein Hochbeetfeld mit Wildpflanzen, einen Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheiten aus Naturstein sowie einen Pflanzbereich mit heimischen Rosenarten, die besonders wertvoll für Bestäuber sind. Auf rund 800 Quadratmetern wurde ausgesät, es wurden acht Bäume, 900 Stauden und 140 Sträucher gepflanzt.

Am Mittwoch, 29. Oktober, geben die Stadtverwaltung und mags die neue Grünfläche offiziell frei und laden Bürger zu einem geführten Rundgang ein. Nach der offiziellen Eröffnung um 10 Uhr durch Oberbürgermeister Felix Heinrichs können sich Interessierte ab 10.30 Uhr einem geführten Rundgang anschließen. mags wird die einzelnen Stationen vorstellen und erläutern, welche ökologischen Funktionen und Mehrwerte die neu angelegten Pflanzungen für Insekten und Kleintiere bieten. Wer schon immer mal den Unterschied zwischen Magerrasen, Schotterbeet und Sandlinse wissen wollte, ist hier genau richtig. Wie unterschiedlich der Speiseplan von Wildbienen und Honigbienen ist, erläutert ein Imker. Im Anschluss an den Rundgang besteht Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und weitere Ideen für die zukünftige Nutzung der Fläche zu entwickeln.

Für die Kinder der benachbarten Kita Märchenwald ist am Eröffnungstag eine kleine Überraschung vorbereitet und es werden einige kindgerechte Aktivitäten angeboten. Das passt auch zur zukünftigen Nutzung der Fläche: Denn die GEM-Umweltbildung der mags wird die neue Biodiversitätsfläche künftig als weiteres grünes Klassenzimmer ansteuern, in dem Kinder die Tier- und Pflanzenwelt der Fläche kennenlernen, Insekten und andere Bewohner beobachten, gemeinsam Nistmöglichkeiten, Futterstellen und geschützte Rückzugsorte für Tiere schaffen. So entsteht zukünftig ein lebendiger Lernort für Artenvielfalt und nachhaltiges Handeln.

Als Ort für die Natur, für die Erholung im Grünen und für die Umweltbildung erfüllt die neugestaltete Fläche einen Funktionsmix, der auf ihre Lage abgestimmt ist. Entsprechend wurden bei der Umgestaltung die Anregungen der benachbarten Werkstätten der Hephata-Stiftung und der AWO-Kita Märchenwald berücksichtigt. Auch lokale Initiativen wie der im Kleingartenverein ansässige „Hortus Noctuarum“ waren in die Planung eingebunden.

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