Fast 44 Jahre hat Petra Köhnen in der Stadtverwaltung Korschenbroich gearbeitet. Ihre Ausbildung hat sie bei der Bundesagentur für Arbeit in Mönchengladbach absolviert und war anschließend bei der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf tätig. Im April 1981 wechselte sie dann in das Sozialamt der Stadt Korschenbroich. Ab Januar 2002 wurde sie dort zur stellvertretenden Leiterin ernannt, ab September 2019 war sie bis zum Eintritt in die Rente die Leiterin des Amtes für Soziales und Demografie.
Während ihrer Tätigkeit hat Petra Köhnen viele Akzente gesetzt und Strukturen geschaffen. Unter anderem hat sie die ZWAR-Netzwerke im Stadtgebiet aufgebaut, um Menschen zwischen Arbeit und Ruhestand Impulse für ein aktives Leben in der sozialen Gemeinschaft zu geben. Die Ehrenamtsbörse und Taschengeldbörse hat sie betreut. Menschen zusammenbringen– das ist ihr ein Herzensanliegen. Und dabei wird nicht nur der soziale Kitt in der Gesellschaft gestärkt: „Mir ist es wichtig, dass Alter nicht Einsamkeit bedeuten muss“, so Petra Köhnen.
Zur Seniorenbeauftragten wurde sie im Dezember 2011 vom Stadtrat bestellt – und behält diese Aufgabe auch weiterhin. Sie möchte künftig Sprechstunden im Seniorenhaus an der Freiheitsstraße anbieten und sich um Themen kümmern, die Bürgerinnen und Bürger an sie herantragen. Zielgruppenspezifische Vorträge und Themenabende oder auch eine große Börse mit Wohlfahrtsverbänden, Vereinen und freien Trägen stehen auf ihrer Ideenliste. Gerne möchte sie sich auch für das 2024 gestartete Projekt „Hallo Nachbar“ starkmachen und weitere „Plauderbänke“ im Stadtgebiet installieren, auf denen man einfach mal so für ein Schwätzchen Platz nehmen kann.
Auch als Gratulantin bei Altersjubiläen wird sie künftig unterwegs sein. „Die Konzerte in den Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren möchte ich ebenfalls gerne weiterhin organisieren und begleiten“, so Petra Köhnen, die selbst Regeneration bei Reisen, beim Kochen, Lesen oder Trommeln in einer Samba-Band findet. Daneben ist sie ehrenamtliche Richterin am Sozialgericht in Düsseldorf und unterstützt außerdem den Förderverein des Seniorenhauses Korschenbroich. Auch als Standesbeamtin steht sie übrigens auf Wunsch weiterhin zur Verfügung.