Gesundheitsreport: BARMER nennt Zahlen für 2023 AU-Tage auf Rekordniveau

Mönchengladbach · Die Fehlzeiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Mönchengladbach sind laut BARMER Gesundheitsreport im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Nach dem Rekordjahr 2022, in dem die Beschäftigten im Schnitt an 24,7 Tagen krankgeschrieben waren, stieg die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) 2023 auf 25,4.

Beschäftigte in Mönchengladbach waren im vergangenen Jahr im Schnitt 25,4 Tage krankgeschrieben. Das geht aus dem Gesundheitsreport der BARMER hervor.

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„2022 wurde der Rekordwert vor allem deshalb erreicht, weil die Fehlzeiten wegen Atemwegserkrankungen nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen sprunghaft angestiegen waren“, sagt Marcel Küsters, Geschäftsführer der BARMER in Mönchengladbach. „Dass wir 2023 nun erneut Fehlzeiten auf diesem hohen Niveau haben, ist besorgniserregend – zum einen mit Blick auf die Betroffenen selbst, zum anderen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Fehlzeiten in den Unternehmen abfedern müssen.“ Im landesweiten Vergleich liegt Mönchengladbach deutlich über dem NRW-Schnitt von 23,2 AU-Tagen.

Die Hauptursache dafür, dass die Fehlzeiten in Mönchengladbach erneut ein Rekordniveau erreicht haben, sind laut BARMER-Gesundheitsreport die psychischen Erkrankungen. Im Schnitt waren die Beschäftigten an 6,8 Tagen wegen psychischer Belastungen arbeitsunfähig. Im Vergleich zu 2022 mit 5,9 AU-Tagen bedeutet dies einen Anstieg um rund 15 Prozent. „Die Fehlzeiten wegen der psychischen Erkrankungen steigen seit Jahren stetig an. Wachsender Stress und Druck im beruflichen Alltag können eine Ursache sein, ebenso die Folgen des Fachkräftemangels“, so Küsters.

Die Beteiligten des Gesundheitssystems, aber auch die Unternehmerinnen und Unternehmer seien gefragt, um den psychischen Problemen bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern präventiv entgegenzuwirken. „Ein Mittel kann ein Betriebliches Gesundheitsmanagement sein, wie es unter anderem die gesetzlichen Krankenkassen anbieten“, ergänzt der BARMER-Geschäftsführer.

Weiterhin auf einem hohen Niveau waren 2023 die Fehlzeiten wegen Erkrankungen des Atmungssystems. Nach dem Rekordjahr 2022 mit 4,7 AU-Tagen pro Beschäftigtem verzeichnete die BARMER im vergangenen Jahr in Mönchengladbach einen Wert von 4,8. Bei den Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems gab es einen Rückgang. Wegen Rücken- und Gelenkerkrankungen waren die Beschäftigten in Mönchengladbach 2023 durchschnittlich an 3,9 Tagen arbeitsunfähig (2022: 4,4 AU-Tage).

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