Miteinander in der Krise

Meerbusch · Das Sozialpsychiatrische Zentrum möchte Menschen, die im Rahmen der Corona-Pandemie psychisch belastet sind und wenige soziale Kontakte haben, zur Seite stehen. Durch die Förderung des Landes NRW konnte das Projekt „Füreinander – Miteinander“ nun an den Start gehen und richtet sich an alle Meerbuscher, die Unterstützung suchen.

Das Projekt-Team „Füreinander – Miteinander“ vom SPZ (v.l.): Steffi Düser, Andrea Holthuysen-Frank und Guy Pesez.

Das Projekt-Team „Füreinander – Miteinander“ vom SPZ (v.l.): Steffi Düser, Andrea Holthuysen-Frank und Guy Pesez.

Foto: SPZ

Die Corona-Krise stellt viele Menschen vor große psychische Herausforderungen. Angst, Sorgen und Einsamkeit können uns aus dem seelischen Gleichgewicht bringen. Das Sozialpsychiatrische Zentrum (SPZ) Rhein-Kreis Neuss Nord, eine Einrichtung des Paritätischen Sozialdienst in Meerbusch, möchte diesen Belastungen aktiv begegnen und die psychische Gesundheit der Bürger und Bürgerinnen stabilisieren. „Die aktuelle Situation stellt für jeden von uns eine enorme psychische Belastung dar“, weiß Andrea Holthuysen-Frank, Einrichtungsleiterin des SPZ. „Doch ganz besonders sind die Menschen betroffen, die bereits vor der Krise durch Ängste geprägt waren. Menschen, die vielleicht wenige soziale Kontakte haben oder sich in einer schweren Lebenssituation befinden.“

Mit dem Projekt „Füreinander – Miteinander“ möchte das SPZ gezielt Vereinsamung reduzieren und Gesprächsangebote schaffen. „Das kann ein gemeinsamer Spaziergang an der frischen Luft sein, ein Besuch zu Hause oder aber vor der Haustüre. Da richten wir uns nach dem Interessierten“, sagt Andrea Holthuysen-Frank.

Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW. „Leider aber nur begrenzt“, sagt die Sozialpädagogin. Im Oktober ist „Füreinander – Miteinander“ gestartet und endet im Februar.