Fachtag für Erzieher „Auseinandersetzung ungemein wichtig“

Meerbusch · 130 Erzieherinnen und Erzieher der städtischen Kitas haben sich jetzt zum Thema Autismus informiert.

Zeigten sich zufrieden über das hohe Interesse am Fachtag (v.l.): Bürgermeister Christian Bommers, Jugend- und Sozialdezernent Peter Annacker, Stefanie Fandel (Fachbereichsleiterin Jugend) und Referent Harald Matoni.

Foto: Stadt Meerbusch

Das wichtige Thema Inklusion spielt im pädagogischen Alltag an Kitas und Schulen eine immer größere Rolle – gleichzeitig stellt es aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor neue Herausforderungen. Denn der Inklusionsbedarf zeigt sich nicht mehr allein durch körperliche oder geistige Behinderungen, sondern auch immer häufiger durch Verhaltensauffälligkeiten, die nicht näher klassifiziert werden können. Rund 130 Erzieherinnen und Erzieher der städtischen Kitas haben daher nun an einem Fachtag zum Thema „Autismus und herausforderndes Verhalten“ teilgenommen.

Der Fachtag Autismus hatte bereits 2024 stattgefunden, damals aber unter einem anderen Themenschwerpunkt. „Da der Fachtag aber sehr erfolgreich und das Interesse an der Thematik groß war, haben wir uns für eine Fortsetzung des Fachtags stark gemacht und mit Harald Matoni auch den gleichen Referenten wiedergewinnen können“, berichtet Bürgermeister Christian Bommers.

Harald Matoni hat als Diplompsychologe, psychologischer Psychotherapeut, zertifizierter Autismustherapeut (ZAT) und ehemaliger Leiter der Autismus-Therapie-Ambulanz Niederrhein über 30 Jahre Erfahrung in der therapeutischen Arbeit mit Menschen.

„Es ist ungemein wichtig, sich mit dem Thema und dem Umgang damit auseinanderzusetzen. Denn die Rückmeldungen aus der pädagogischen Praxis zeigen, dass in der Kindertagesbetreuung immer häufiger Kinder betreut werden, deren Förderbedarf im Bereich einer Autismus-Spektrum-Störung liegt“, machte Bommers deutlich.