Takeda-Samurai kreuzen ihre Klingen im Museum

Krefeld (red.) · Die Samurai-Gruppe Takeda aus Düsseldorf wird im Krefelder Textilmuseum am Sonntag, um 12.30 und 15 Uhr in der Museumsscheune Schwertkampftechniken vorführen.

Eine Samurai-Rüstung:

Foto: Stadt/Strücken

Den Museumsbesuchern stehen sie im Tagesverlauf für Fragen zur Verfügung. Die Mitglieder bringen Samurai-Rüstungen und Kleidungsstücke zum Anprobieren mit, unter anderem eine Damen-Rüstung. Die Vorführungen in der Museumsscheune an der Albert-Steeger-Straße 5 sind kostenfrei, Spenden sind willkommen. Bereits um 11 Uhr führt Kurator Walter Bruno Brix im Museum am Andreasmarkt durch die aktuelle Ausstellung „Kirschblüten und Haifischhaut – Textilien der Samurai und Bürger in der Edo-Zeit„. Dazu ist eine Anmeldung notwendig. Die Samurai Gruppe Takeda hat sich der historischen Darstellung und Aufführung des militärischen und zivilen Lebens zum Ende des japanischen Mittelalters verschrieben. Die Hauptarbeit bezieht sich auf die möglichst genaue Herstellung aller Utensilien, die zum Leben und zum Handwerk rund um die Samurai gehörten. Besonderen Wert wird dabei auf die historisch belegbaren Arbeiten gelegt. So wird so viel wie möglich von Hand hergestellt und dazu werden nach Möglichkeit nur die Rohstoffe eingekauft. Dadurch ergibt sich auch ein handwerkliches Wissen um die Bearbeitung der Materialien. Dies eröffnet dem Verein wiederum viele Möglichkeiten, bei Aufführungen und Darstellungen einem interessierten Publikum Aspekte des Lebens und der Arbeit der Samurai und deren Handwerkern nahe zu bringen. Als Hintergrund ihrer Darstellung dient der Fürst (japanisch Daimyo) Takeda Shingen, der von 1521 bis 1573 in der einstigen Provinz Kai (etwa 100 Kilometer westlich von Tokyo) lebte. Der Fürst hatte Mitte des 16. Jahrhunderts 24 Generäle, ihres Zeichens Samurai, als Berater, Vertraute und Leibgarde in seinen Diensten.

Das Deutsche Textilmuseum Krefeld präsentiert erstmals seine in Europa einmalige Sammlung an japanischen Edo-komon-Gewändern aus dem 18. und 19. Jahrhundert in seiner aktuellen Sonderausstellung.

(StadtSpiegel)