„Bei uns wird das Bilderbuch lebendig“, freut sich Isolde Wabra schon auf die leuchtenden Augen der Kinder (und Eltern). Die Intendantin des Jugendtheaters Kresch in der Fabrik Heeder hat die lustigen Abenteuer von „Petttersson und Findus“ auf den Spielplan gesetzt.
Die beliebte Bilderbuchreihe von Sven Nordqvist um den grantelnden Einsiedler Pettersson und seinen sprechenden Kater Findus begeistert die Kinder sowohl in Bilderbuchform wie als TV-Filme. In Krefeld kommen die beiden ungleichen Hausbewohner nun auf die Bühne.
Und was für eine Bühne! „Wir sind ganz nah am Bilderbuch geblieben“, verweist Wabra auf die farbigen Kulissen. Sie zeigen Haus und Garten Petterssons in „Naturtreue“. „Für Pettersson haben wir eigens den hohen Hut filzen lassen“, vermerkt die Intendantin. Denn das junge Publikum verlangt schon die gewohnte Ausstattung, wie die Bilderbücher sie vorgeben.
Den Pettersson spielt Krefelds Vorzeigekabarettist Volker Diefes. Der Kater Findus wird von Christina Wouters dargestellt. Kostümbildnerin Carmen Querfurth hat sie in ein katzenähnliches Outfit gewandet. Ihr Gesicht ist entsprechend bemalt.
Beide Darsteller dürfen nicht nur ausgelassen spielen, sondern auch singen. Christoph Deuter hat eigens für das Stück fetzige Musiknummern komponiert. „Das Publikum darf auch mitsingen“, ermuntert Regisseur Predrag Kalaba die Kinder und Eltern. Und zu Hause können sie auch die Tänze nachtanzen. „Es ist eine Art Volkstheater für Kinder“, fasst Volker Diefes den Charme des Stücks zusammen.
Es hat nicht nur eine Handlung, sondern besteht aus mehreren Abenteuern. In einer Szene diktiert Pettersson seinem Kater einen Brief an den benachbarten Hahn, er möge doch nicht so oft krähen. Aber Kater Findus verschärft eigensinnig den Text und beleidigt das Geflügel. Hinterher tut es ihm leid. „Findus ist oft frech“, erklärt Regisseur Kalaba, „und dann ist er wieder lieb, so wie eben auch Kinder sind“. Deshalb können sie sich gut mit ihm identifizieren.
Das Stück dauert 50 Minuten und ist für Kinder ab 4 Jahren geeignet. Premiere ist am Sonntag, 8. Oktober. Diese und viele folgenden Vorstellungen sind schon sehr gut gebucht. Deshalb plant das Theater weitere Termine. Mindestens bis Jahresende bleibt das Stück auf dem Spielplan.
Alle Infos und Vorstellungstermine auf www.kresch.de