Vor dem Spiel der Krefeld Pinguine bei den Hamburg Freezers / Henrik Eriksson fällt aus Fritzmeier: „Wir haben noch Korrekturbedarf“

Krefeld · "Wir hatten eine richtig tolle Woche. Es hat auch mir richtig Spaß gemacht, mit den Jungs auf dem Eis zu stehen. Die ersten Einheiten waren top, jetzt aber fängt es an zu kribbeln", sagt Franz-David Fritzmeier vor seinem ersten Spiel als Cheftrainer der Krefeld Pinguine.

Foto: Samla

Am Freitagabend (19. 30 Uhr) treten die Schwarz-Gelben bei den Hamburg Freezers an. Der Extra-Tipp wird das Team, welches bereits am Donnerstag nach einem gemeinsamen Mittagessen im "Nordbahnhof" Richtung Hansestadt aufbrach, in den hohen Norden begleiten.

Währenddessen muss Henrik Eriksson am Wochenende passen. Der schwedische Angreifer zog sich im Abschlusstraining eine Verletzung in der Leistengegend zu. Aktuell wird er von den Mannschaftsärzten im Uerdinger Krankenhaus eingehend untersucht. Eine erste Diagnose wird am Nachmittag erwartet.

Fritzmeier plante eigentlich, die Sturmformationen wie beim 4:0-Auswärtserfolg in Berlin aufs Eis zu schicken. Durch den Ausfall von Eriksson ist dies jedoch nicht möglich. "Ich werde mir da noch einmal Gedanken machen", sagt der 35-Jährige vor seinem Cheftrainer-Debüt in der DEL. Sicher ist indes, dass er die Defensivpärchen tauscht. Oliver Mebus wird an der Seite von Nick St. Pierre, David Fischer gemeinsam mit Scott Valentine verteidigen.

Im Tor wird morgen Tomas Duba stehen. "Beide Goalies genießen mein Vertrauen, wer Sonntag spielt, entscheide ich erst nach dem Hamburgspiel", so Fritzmeier, der einräumt: "Wir haben noch Korrekturbedarf, aber jeder Spieler hat bislang richtig gut mitgezogen. Im Training hat jeder Einzelne die Möglichkeit, sich zu zeigen und so Eiszeit zu verdienen."

Apropos Training: Hier hat Franz-David Fritzmeier bereits nach einer Woche einiges verändert. So gibt es vor dem Teamtraining zwei- bis dreimal pro Woche eine Extra-Einheit für die Torhüter. "Dort werden spezielle Dinge geübt, die während des normalen Trainings nicht möglich sind", klärt Fritzmeier auf.

Hamburg zählt für den neuen Trainer übrigens "neben Köln als heißtester Anwärter auf den Titel". "Die Freezers sind körperlich sehr präsent und werden uns gleich von Beginn an unter Druck setzen wollen. Wenn wir als Team auftreten und jeder für den anderen einsteht und im Zweifelsfall einen Schritt mehr macht, haben wir aber eine gute Chance zu punkten."

Am Sonntag (Achtung, Spielbeginn ist bereits um 14.30 Uhr) folgt das erste Heimspiel unter Fritzmeiers Leitung. Zu Gast ist dann der ERC Ingolstadt. Bis Donnerstag waren für diese Partie rund 2800 Karten verkauft.