Das Winterprogramm zum 650-Jährigen Stadtjubiläum im Endspurt

Krefeld · Das letzte Quartal des großen Krefelder 650-jährigen Stadtjubiläums bricht an. Der neue Veranstaltungskalender ist prall gefüllt. Besonders zwei Mitmach-Aktionen stechen hervor.

Stellen das Winterheft zum Stadtjubiläum vor: die Leiterin des Krefelder Marketingamtes Claire Neidhardt sowie die Musiker des Ensembles Crush, Lukas Tobiassen (l.) und Marin Petrov, die zu ihrem Mitmachprojekt für alle Bürger einladen. Foto: Müller

Foto: Müller

„Jetzt erfolgt der Auftakt zum Endspurt“, stellt Claire Neidhardt das nunmehr vierte und letzte Veranstaltungsprogramm zum 650-jährigen Stadtjubiläum vor. Es ist dem Abschlussquartal des Jahres gewidmet und fasst die vielen Termine und Aktionen unter dem Obertitel „Winterklänge“ zusammen. So betont die Leiterin des Marketingamtes denn auch: „Wir nähern uns den leisen Tönen“.

Aktion zum Mitmachen:

Klangvolle Orte finden

Und dies ist fast wörtlich gemeint. Denn die spektakulärste Veranstaltung wird von dem Krefelder Musikensemble Crush initiiert. „Wir rufen alle Krefelder auf, uns Örtlichkeiten zu nennen, deren Klänge sie besonders interessant finden“, nennt Pianist Marin Petrov die Möglichkeit des Mitmachens. Solche Örtlichkeiten könnten eine Schienenkurve sein, auf der die Straßenbahn stets quietscht; oder ein Park, wo die Vögel zwitschern; oder auch ein Schulhof, über dem sich in den Pausen ein Stimmengewirr ausbreitet. „Es dürfte kaum einen Ort ohne Geräusche geben“, ermuntert Komponist Lukas Tobiassen zum Mitmachen. Wenn die Bürger ihre Vorschläge eingereicht haben, machen sich drei Komponisten des Ensembles daran, die Töne in moderne Musik einzubinden. „Es ist ein bisschen wie ein Foto, das man übermalt“, erklärt Marin Petrov das Prinzip. Die fertigen Kompositionen werden dann im Oktober 2024 in einem großen Konzert gespielt.

Wer Vorschläge unterbreiten möchte, sende diese einfach mit einer kurzen Beschreibung der Örtlichkeit an das Stadtmarketing unter stadtmarketing@krefeld.de

Podcasts als

Adventskalender

Aber auch das Marketingamt selbst trägt eine pfiffige Idee zum Abschluss des Stadtjubiläums bei: nämlich einen virtuellen Adventskalender als Podcasts. Schon in den Jahren vor der Pandemie hatte das Marketingamt jeweils zwei Bürger zum Zwiegespräch eingeladen und diese Gespräche dann als Video auf ihren YouTube-Kanal gestellt. Das Gleiche läuft nun vom 1. Dezember an als Podcasts. Jeweils zwei Bürger, die sich teils gar nicht kennen und aus unterschiedlichen Lebensbereichen stammen, treffen sich zum Gespräch. Der Meinungsaustausch ist dann als Podcast auf der Homepage der Stadt zu hören: www.krefeld.de Die einzelnen Folgen wechseln jeden Tag; eben wie ein Adventskalender, bei dem man täglich ein Türchen öffnet.

Dies sind nur zwei der vielen Aktionen, Veranstaltungen und Initiativen, die sich Bürger und Vereine zum letzten Quartal des Stadtjubiläums haben einfallen lassen. Sie stehen gebündelt im neuen Heft „Winterklänge“, das an allen öffentlichen Stellen ausliegt.

Schwerpunkte

des Winterquartals

Es war von Beginn des Jahres an die grundlegende Idee der Stadt, dass das Jubiläum nicht an einem einzigen Tag gefeiert werden sollte, sondern das ganze Jahr über. Wobei die vier Quartale jeweils Schwerpunkte bildeten. Das Winterquartal nun legt den Fokus auf die Themen Religionsgemeinschaften, Toleranz und Musik. Somit kommen die heimischen Chöre und Musiker aller Musikfarben zum Zuge. Das Jubiläumsjahr klingt in leisen Tönen aus.