Generalversammlung der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Änderung bei Schiefbahner Schützenfesten
Schiefbahn · Jüngst traf sich die Schützen der St. Sebastianus Schützenbruderschaft zu ihrer jährlichen Generalversammlung.
Bei der Generalversammlung wurden geehrt für 25 Jahre Mitglied in der Bruderschaft: Klaus Bamberg, Giampero Feld, Dieter Knuppertz, Sebastian Knuppertz, Martin Lethert, Martin Marx, Andreas Meyer, Michael Pahlsmeier, Oliver Stocker, Thomas Wankum; für 40 Jahre: Uwe Böttcher, Thomas Hoster, Heinz Ippers, Horst Dieter Jekel, Uwe Kirchkamp, Heinrich Peters, Jürgen Peters, Michael Sterken; für 50 Jahre: Norbert Dohmen, Josef Häser, Toni Hoter, Helmut Kobstädt, Jürgen Kunschke Das Silberne Verdienstkreuz des Bundes der hist. Deutschen Schützenbruderschaften erhielten Ralf Balve und Max Grein.
Foto: St. Sebastianus Schützen„Es ist die Summe gemeinsamer Kräfte, die unseren Verein stabil und verlässlich macht“ – Michael Klein, der 1. Brudermeister der St. Sebastianus Bruderschaft Schiefbahn, konnte zur Generalversammlung am Sonntag 220 Schützen in der Kulturhalle begrüßen: Er setze darauf, das Jahr 2025 mit Zuversicht anzugehen, trotz der Herausforderungen in der Weltpolitik durch Kriege und politische Unsicherheit. Klein dankte dem Vorjahreskönig Marcel Görgens und seinem Königshaus für ein schönes Schützenfest 2024. Er wünsche dem amtierenden Königshaus um Jürgen Marx ein ebenso schönes Fest im Juni 2025, so Klein.
Im Jahresbericht zeigte sich Geschäftsführer Sascha Kaulen mit den Veranstaltungen im Jahresverlauf 2024 insgesamt zufrieden. Allerdings wünscht sich der Vorstand der Bruderschaft sowohl beim Schützen- als auch beim Oktoberfest mehr Besucher im Zelt. Aus diesem Grund wird es 2025 bei beiden Festen Veränderungen geben, kündigte Kaulen an. Beim Schützenfest betrifft das vor allem den Freitagabend (13. Juni), stellte Stephan Bongartz später dar: Hierfür wird es wechselnde Themen geben – den Auftakt macht in diesem Jahr das Motto „Mallorca feiert Schiefbahn“. Durch das Programm führt DJ Aaron, Top-Act ist die Sängerin Anna-Maria Zimmermann, weitere Künstler sind Moses C (alias Christian Cichon), Fränker und die Funky Marys. „So ein tolles Programm hatten wir am Freitagabend noch nie. Wir wollen den Abend aufwerten und mehr Menschen einbinden“, so Bongartz. Für 2026 ist ein Kölscher Abend geplant. Die weiteren Tage werden wie in 2024 verlaufen – auch der Gottesdienst am Samstag wird wieder in der Hubertuskirche stattfinden. Der Bierpreis im Zelt steigt moderat von 2,20 auf 2,30 Euro.
Auch beim Oktoberfest gibt es Änderungen, so Schriftführer Thomas Titze: Um die Tradition musikalisch stärker zu betonen, beginnt um 16 Uhr bereits eine Blaskapelle, bevor die in Schiefbahn bestens bekannten Albfetza übernehmen. Das Veranstaltungsgelände am Jahnplatz wird insgesamt vergrößert und umzäunt, um mehr Fläche im Außenbereich für den Caterer zu bieten. Um zu verhindern, dass die Gäste sich an mitgebrachten Getränken im Auto bedienen, werden die Eintrittsbändchen beim Verlassen dieses Geländes ihre Gültigkeit verlieren. Im Zelt soll es auf vielfachen Wunsch der Schützen einen Bereich mit Stehtischen vor der Theke geben, dazu wird erstmal ein VIP-Bereich mit Komplettservice (Getränke und Catering) eingerichtet. Das könnten zum Beispiel Firmen aus Schiefbahn als Event-Bereich für Kunden nutzen, so die Idee der Schützen. Für Zelt- und VIP-Bereich wird es einen „Frühbucher-Rabatt“ geben: Unverändert bleibt der normale Eintrittspreis bei 18 Euro, das VIP-Ticket liegt bei 139 Euro in den ersten vier Vorverkaufswochen, danach 20 und 149 Euro. Der Vorverkauf startet nach dem Schützenfest im Juni dieses Jahres.
Wirtschaftliche Zahlen nannte Schatzmeister Torsten Fimmers nur zur internen Information der Schützen, die nach dieser Information den Vorstand einstimmig – bei Enthaltung der Betroffenen – entlasteten. Erfreulich ist die Entwicklung bei der Aktion „Schützen helfen“ der Schiefbahner und der Niederheider Bruderschaft. Im Jahr 2024 wurden mehr als 4000 Euro an Spenden eingenommen und rund 8000 Euro als Hilfe für verschiedene Zwecke gezahlt – von der Unterstützung der DKMS bis zu Hilfen für Schiefbahner Grundschulen. Das Restguthaben beträgt mehr als 14 000 Euro. „Wenn ihr Menschen in unserer Mitte kennt, die Hilfe brauchen, sprecht uns an. Die Namen werden nicht nach außen getragen, die Hilfe ist schnell und unbürokratisch“, betonte Fimmers gegenüber der Versammlung noch einmal.
Das Schützenregiment wird in diesem Jahr mit zwei neuen Jungschützenzügen auf der Straße sein, so Platzmajor Ulrich Heinen – den Zügen „op Ex“ und „e leeve lang“. Der Zug „op Ex“ hat sich aus den Tellschützen gebildet. Es hat bislang keine Abmeldung von Zügen gegeben. Neu unter den Musikgruppen wird die Gerresheimer Blaskapelle mitmarschieren und das Tambourkorps Büderich ist wieder im Regiment.