Was Anfang der 90er-Jahre begann, ist heute eine feste und wichtige Institution in Willich: der Deutsch-Lettische-Freundeskreis. „Kontakte zur lettischen Partnerstadt Smiltene hatten wir bereits Anfang der 90er-Jahre. Doch erst bei einem Treffen 1997 in einer Grillhütte wurde der DLFK gegründet - das haben wir auf einer Serviette festgehalten“, erinnert sich Geschäftsführerin Agnes Brock beim Pressegespräch Mitte dieser Woche. Zusammen mit dem Vorsitzenden Andreas Winkler und seinem Stellvertreter Uwe Schummer haben die drei das erste Halbjahresprogramm des DLFK vorgestellt.
Im Kern des Programms geht es um Begegnung und Austausch. „Die Stehrümchen-Börse Anfang Februar war ein guter Start“, weiß Uwe Schummer zu berichten. Höhepunkte des Programms sind vor allem der „Talk im KUDL“ - am 5. März (Thema „Häusliche Pflege“ mit Kreis-Sozialdezernent Jens Ernesti und Pflegeberater Joachim Schummer), am 29. April (Udo Holzenthal mit der ‚Neersener Geschichte’), am 13. Mai (wieder mit Udo Holzethal, diesmal über die ‚Willicher Verhältnisse’), am 21. Mai mit ‚Sessel frei für Schauspieler‘ und am 2. Juli ‚Sessel frei für Landratskandidaten‘. Das KUDL an der Hauptstraße 81 in Neersen bietet Platz für bis zu 60 Personen, Beginn für die Talk-Abende ist immer 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
„Mit diesen neuen Formaten wollen wir mit Menschen ins Gespräch kommen, Menschen aber auch näher bringen“, erklärt Andreas Winkler. Bei ‚Sessel frei für Schauspieler‘ werden Schauspieler und der Intendant der Schlossfestspiele eingeladen. „Am Abend mit den Landratskandidaten geht es aber nicht um Politik, sondern um die Menschen dahinter“, weiß Agnes Brock.
Doch das Programm bietet mehr: Da gibt es „Partysnacks & Fingerfood“ (18. Februar, 19 Uhr), Kochwerkstatt (25. Februar, 16.30 Uhr), Fastenbrechen (22. März), den Frühlingsmarkt (5. und 6. April), Kreativwerkstatt (8. April, 15.30 Uhr), und den Fermentierkurs (11. April, 19 Uhr). Natürlich beteiligt sich der DLFK auch am Nachbarschaftsfest am 4. Mai. „Uns ist Kommunikation und Austausch wichtig. Bei uns ist jeder willkommen. Das entspricht auch dem europäischen Gedanken, den wir hier leben“, sagt Agnes Brock.