Zu Beginn erhielten die Teilnehmer zusammen mit Fachlehrern und Eltern eine Einführung in das Projekt durch die Firma Stratoflights. Dort erfuhren sie, wie ein Stratosphärenballon funktioniert, wofür er genutzt werden kann – etwa für die Erforschung der Atmosphäre oder von Wetter- und Klima-Phänomenen – und welche Sicherheitsvorschriften und Genehmigungen bei einem solchen Vorhaben wichtig sind. Anschließend wurden in kleinen Gruppen verschiedene Modelle von Sonden maßstabsgetreu entworfen und skizziert.
Die Experten von Stratoflights begleiteten und halfen beim Bau der Sonden. Mit den bereitgestellten Materialien entstanden innerhalb weniger Stunden beeindruckende Modelle zur Aufnahme von Datenloggern, einer Kamera und weiteren Experimenten. Schließlich sollte die Sonde „Berna die Biene“ den Flug antreten. So startete am Morgen bei strahlendem Wetter unter dem Jubel aller Schüler der Helium-Ballon vom Schulhof.
Ein Suchtrupp machte sich dann auf den Weg, um die Sonde nach ihrer Landung mithilfe der eingebauten GPS-Tracker zu bergen. Die ersten trafen pünktlich südwestlich von Bonn auf einem Feld ein, wo die Landung der Sonde noch beobachtet werden konnte. Sowohl die Sonde mit den Messgeräten als auch die daran befestigten Experimente überstanden den Flug unbeschadet. Und das, obwohl „Berna die Biene“ bis zu einer Höhe von knapp über 30 Kilometer aufgestiegen ist, Temperaturen von bis zu minus 60 Grad aushalten musste und anschließend an einem Fallschirm wieder herunter kam.
Es dauerte einige Wochen, bis die Daten ausgewertet werden konnten. Es ergaben sich spannende Erkenntnisse zu den atmosphärischen Bedingungen am Rande des Weltalls, auch der Einfluss von verringerter Schwerkraft, Temperatur und Ozon auf chemische Experimente konnte nachgewiesen werden. Besonderes Highlight sind aber die Video-Aufnahmen der Bordkamera mit fantastischen Bildern aus der Stratosphäre sowie von Start und Landung.
Auf jeden Fall ist das Projekt eine starke Motivation für weitere spannende Experimente im neu eingerichteten Makerspace am St. Bernhard-Gymnasium.