Neujahrsempfang der CDU Willich Wahlkampf im Mittelpunkt
Stadt Willich · Traditionell hat die CDU Willich zum Anfang des Jahres zum Neujahrsempfang in die Mensa des St. Bernhard Gymnasiums geladen.
. Die Stimmung war wie zu erwarten gut beim Neujahrsempfang, zu dem die CDU Willich in die Mensa des St. Bernhard Gymnasiums eingeladen hatte.
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur waren der Einladung gerne gefolgt. Begrüßt wurden die Gäste am Eingang persönlich von Guido Görtz (MdL). Eindeutig stand dieser Neujahrsempfang vor allem unter dem großen Thema der Bundestagswahlen - auch weil es für die drei Hauptredner des Vormittags ebenfalls um Wiederwahlen ging. Eingeladen sich mit Worten an die Besucher zur richten waren zum einen Dr. Martin Plum. Der CDU-Bundestagsabgeordnete tritt bei der vorgezogenen Bundestagswahl wieder an. Zum anderen Bürgermeister Christian Pakusch, der sich um eine Wiederwahl im Amt bewirbt. Dritter im Bunde war Gastredner Bennet Gielen . Neben Plum und Pakusch ist dieser in Willich weniger bekannt, bewirbt sich aber am 14. September um die Nachfolge von Landrat Andreas Coenen. Gielen ist 44 Jahre alt, lebt in Elmpt und ist aktuell 1. Beigeordneter der Stadt Kempen.
Bevor aber die drei Protagonisten die Worte an die Besucher richten konnte, wurden diese von Guidio Görtz nochmals offiziell begrüßt. Die gute Stimmung merkte man dem CDU-Politiker an, als er die Vertreter aus dem Ehrenamt, die Karnevalisten, Schützen, Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr und Hilfsorganisationen begrüßte.
Erster Redner des Morgens war Dr. Martin Plum (MdB). Er stellt in seiner Rede klar, dass Deutschland vor vielen Herausforderungen stehe, er aber trotz eines schwierigen 2024 hoffnungsvoll in das neue Jahr blickt. „Wir müssen uns besinnen auf das, was das Land stark gemacht hat“, so Plum. Deutschland stecke in einer Rezession, darum ging es darum mit der CDU einen Richtungswechsel anzustreben. Das Land ersticke in Bürokratie „...und Wohlstand für alle geht nur mit Freiheit und nicht mit einer Regierung, die die Bürger maßregelt“, so Plum weiter und kritisierte in diesem Zusammenhang auch die Einführung des Bürgergeldes durch die „Ampel“.
„Zuhören, nachdenken, machen“, fasst es Plum zusammen, auch in Zukunft auf die Menschen in seinem Wahlkreis zu hören und Wünsche und Pläne in Berlin für die Heimatregion umzusetzen.
Bennet Gielen stellte seine Ziele für den Kreis vor. „Familien sind das Herzstück im Kreis Viersen“, begann er seine Rede. Darum wolle er die Rahmenbedingungen für Familien verbessern. Hier sei Bildung ein wichtiger Schlüssel, darum sei ihm wichtig, Schulen zu Fördern und Bildungsangebote zu stärken. Ebenso will er sich für die Stärkung der Unternehmen im Kreis Viersen einsetzen. Dabei sei es aber auch wichtig, auf kreisebene sparsamer umzugehen. „Wir können Geld nur ausgeben, das wir vorher eingenommen haben“, so Gielen. „Hier ist es mir ein besonderes Anliegen, mit den Kommunen auf ‚Augenhöhe‘ zu arbeiten. Denn nur gemeinsam geht es besser. Erfolg kann kein Alleingang sein“. Als zukünftiger Landrat wolle er den Kreis Viersen gemeinsam gestalten.
Den Satz „Wir sind Willich“ nutzte Bürgermeister Christian Pakusch als Akronym in seiner Rede. Clever - denn um am Ende seiner Rede den Satz vervollständigt zu bekommen - musste man seinen Ausführungen schon genau zuhören. „Sind wir doch ehrlich: 50 Prozent von dem, was in den letzten fünf Jahren passiert ist, hätte sich doch niemand von uns vorstellen können“, begann Pakusch seine Rede. Vor allem aber sei er stolz darauf, wie gut Willich dastehe. „Wir haben vieles realisieren oder anschieben können“, so Pakusch weiter. Gewerbesteuereinnahmen von 60 Millionen Euro, den Ausbau der Kita-Landschaften, der Ausbau des Kreisverkehrs in Schiefbahn oder der neue Vollsortimenter in Anrath seien nur einige positive Beispiele. Er lobt den Bürgerbus, an dem nicht gespart werden dürfe, das gute Team der Stadtverwaltung „... die Chemie stimmt einfach in Willich“, freute sich Pakusch. Ihm sei durchaus klar, dass die Herausforderungen nicht kleiner werden würden „... aber ich habe richtig Bock, die Stadt weiter nach vorne zu bringen.“