Die Arbeiten werden durch eine beauftragte Fachfirma ausgeführt. Die Pflanzarbeiten haben Anfang Oktober begonnen und werden nun nach und nach in allen Stadtteilen ausgeführt. Mit der Maßnahme soll die Anzahl der Bäume im Stadtgebiet erhöht werden. Hierfür gibt es zahlreiche neue Standorte.
Außerdem müssen Bäume nachgepflanzt werden, die aufgrund ihres Alters, durch längere Trockenperioden oder Krankheiten abgestorben sind. Die diesjährigen Pflanzungen erfolgen im Bereich des Straßenbegleitgrüns, auf Friedhöfen sowie in öffentlichen Grünanlagen. Es kommen dabei sowohl heimische, anspruchsvollere Baumarten, als auch klimaresiliente, das heißt trockenheitsverträgliche und frostresistente Arten, zum Einsatz. Ziel ist es, dem Klimawandel aktiv zu begegnen und die ökologische Vielfalt, Vitalität und Stabilität des städtischen Baumbestandes zu sichern. An ausgewählten Standorten wird zusätzlich zur Baumpflanzung noch eine Unterpflanzung mit insektenfreundlichen Stauden und Gehölzen angelegt.
Ein wichtiger Bestandteil der Pflanzmaßnahmen ist die sogenannte Fertigstellungs- und Entwicklungspflege über einen Zeitraum von drei Jahren. In dieser Zeit werden die Jungbäume intensiv betreut und bei Bedarf – je nach Witterung – mit bis zu 20 Wassergaben pro Jahr versorgt, um ein gutes Anwachsen zu sichern. Zur leichteren Bewässerung wird ein fester Gießrand angebracht.
Für die Stärkung des Wurzelwachstums erhalten die Baumpflanzungen außerdem eine Gabe von Mykorrhiza-Pilzsubstrat. Die Pilze gehen mit den Baumwurzeln im Erdreich eine Symbiose ein, über die sie die Bäume mit zusätzlichem Wasser und lebenswichtigen Mineralien versorgen können. Gegen intensive Sonneneinstrahlung erhalten alle Bäume einen Anstrich mit einer Stammschutzfarbe. Für einen Teil der Bepflanzungen erhält die Stadt Nettetal Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“. Bürgermeister Christian Küsters: „Die jährlichen Pflanzaktionen des NetteBetriebs haben Tradition. Sie sind Teil der Klimaanpassungsstrategie von Rat und Verwaltung und sichern die hohe Lebensqualität in unserer Stadt.“
