JedermannHilfe Brüggen Auf der Suche nach Helfenden

Brüggen „ · Seit mehr als zehn Jahren hat es sich die JedermannHilfe Brüggen zur Aufgabe gemacht, unbürokratisch zu helfen. Ehrenamtler werden an Hilfesuchende aus dem Westkreis in diversen Bereichen vermittelt. Der Verein ist immer auf der Suche nach weiteren helfenden Händen.

Die JedermannHilfe organisiert einmal monatlich das Repair-Café.

Foto: Jedermannhilfe

Ehrenamt ist eine großartige Sache. Ich bin froh, mich ehrenamtlich einbringen zu können und damit so vielen Menschen zu helfen“, sagt Roland van Zoggel. Der Brüggener gehört zum fünfköpfigen Vorstands-Team der JedermannHilfe Brüggen. Der Verein hat es sich vor mehr als einem Jahrzehnt zur Aufgabe gemacht, vielen Bürgern möglichst ohne großen bürokratischen Aufwand zu helfen. Die Liste der Hilfestellungen ist mittlerweile lang. Eines der wichtigsten und gleichzeitig auch ältesten Hilfsangebote des Vereins sind die beiden Bürgerautos, weiß Roland von Zoggel. „Unser Fahrdienst ist sehr beliebt und wird regelmäßig in Anspruch genommen. Das sind etwa 450 Kunden, die regelmäßig in unser Bürgerauto steigen und sich von A nach B fahren lassen.“ Von „A“ nach „B“ kann dann von Brüggen zum Arzt nach Schwalmtal, zum Spielenachmittag nach Niederkrüchten oder zum Friedhof am anderen Ende des Ortes heißen.

„Unsere Kunden sind ältere Menschen, die kein Auto mehr fahren können, keins besitzen und keine Möglichkeit haben, auf den Öffentlichen Personennahverkehr zurückzugreifen“, erklärt van Zoggel. Etwa 40 Fahrer – meist Rentner – teilen sich die Fahrten auf. „Das ist am Ende allerdings wenig“, weiß er. „Rentner sind natürlich auch mal im Urlaub, in der Kur oder haben andere Aktivitäten auf dem Plan. Deshalb sind wir weiterhin auf der Suche nach neuen Fahrern!“

Ein weiteres Erfolgsprojekt der JedermannHilfe ist das Repair-Café. Reparieren, instandhalten und restaurieren sind hier angesagt. Im monatlichen Rhythmus kann jeder vorbeischauen und sich von den Helfern vor Ort bei der Reparatur diverser Alltagsgegenstände helfen lassen.

In den Altenheimen im Elmpt und Bracht dürfen sich Senioren über den regelmäßigen Besuch von etwa zwölf Vereinsmitgliedern freuen. Dort organisieren die Vereinsmitglieder dann Spiel- und Quiznachmittage, was für sehr viel Begeisterung sorgt.

Ein Projekt jedoch gäbe es, das bis jetzt nicht so richtig in die Gänge komme: das Projekt „Wunschgroßeltern“. Kurz vor Beginn der Corona-Krise habe man dieses ins Leben gerufen und bereits erste Senioren an Familien mit kleinen Kindern, die die Unterstützung gebrauchen konnten, vermittelt – „der Lockdown hat das Projekt aber zur Pause gebracht“. Nun möchte der Verein „Wunschgroßeltern“ aber wieder ins Rollen bringen und ist auf der Suche nach älteren Menschen, die berufstätige Eltern unterstützen und als Anlaufstelle für die Kinder dienen möchten.

Mittlerweile zählt der Verein etwa 125 Mitglieder. „Allerdings ist nur die Hälfte der Mitglieder auch aktiv, sodass wir stets auf der Suche nach neuen Unterstützern sind, die sich gerne einbringen möchten“, betont Roland van Zoggel.

Weitere Infos und Kontakt: www.jedermannhilfe.de, 02163/5701196
oder 0174/ 8753170.