EGN Viersen EGN spendet für Kindeshospiz

Viersen · Wolfgang Peters, Betriebsstättenleiter EGN in Viersen, brachte jetzt mit seinem Kollegen Marian Bastian eine Spende von 2.000 Euro in das stups Kinderzentrum der DRK-Schwesternschaft Krefeld.

Diane Kamps, Oberin der DRK-Schwesternschaft Krefeld, zeigte Marian Bastian (Mitte) und Wolfgang Peters (EGN Viersen) die Elfenglöckchen, die auch nach dem Versterben eines Kindes / Jugendlichen als Erinnerung bleiben. Foto: DRK-Schwesternschaft Krefeld / Nadia Joppen

Foto: DRK-Schwesternschaft Krefeld / Nadia Joppen

Seit mehreren Jahren verzichtet die Entsorgungsgesellschaft auf Werbe- und Kundengeschenke und stellt stattdessen jährlich 15.000 Euro als Spendenbetrag zur Verfügung. Die Mitarbeiter der drei Betriebsstätten dürfen dann Vorschläge machen, welche Organisationen oder Projekte unterstützt werden sollen. „In diesem Jahr hatte Marian Bastian die Idee, Sie und Ihre Arbeit im Kinder- und Jugendhospiz zu unterstützen“, so Peters. Mit dieser Idee seien die Kollegen/-innen einverstanden gewesen. Als kleine Gruppe – neben den beiden noch Noah Meyer als frischgebackener Azubi sowie Kristiane Helmhold und Lara Supljika aus dem Bereich Unternehmenskommunikation – wollten sie sich beim Besuch bei Diane Kamps (Oberin Schwesternschaft) vor Ort über die Arbeit informieren. „Die Schwester meines Schwagers, Rieke Beckert, arbeitet bei Ihnen. Daher kannte ich etwas von Ihrer Arbeit“, meinte Marian Bastian. Diane Kamps schilderte den Besuchern die Arbeit: „Wir kümmern uns nicht nur um das betroffene Kind, sondern immer auch um die ganze Familie – Eltern und gesunde Geschwister sind Teil der Aufgaben im Familienteam, das Rieke Beckert leitet“, erzählte sie. Es gehe nicht nur um die qualifizierte Pflege, sondern um viel mehr. „Wir können zum Beispiel mit unseren betroffenen Kindern in das Willicher Bad de Bütt zum Schwimmen gehen. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie gut den Kindern die Entspannung im Wasser tut und wie sehr dadurch die oft schmerzhaften Verkrampfungen gelöst werden“, nannte sie nur ein Beispiel. Ebenso unterstützten Expertinnen der Schwesternschaft die Familien bei ganz vielen Fragen – wie etwa der Beantragung von Hilfsmitteln. „Ein Kind wächst – und da kann es dann auch sein, dass die Eltern zwei Mal im Jahr eine speziell benötigte Schiene oder andere Hilfsmittel benötigen. So etwas lehnen die Kassen oft erstmal ab und fragen, ob das notwendig sei“, so Kamps. Wolfgang Peters kannte das aus der eigenen Familie und dem Leben mit einem kranken Kind: „Es ist wichtig, dass Familien dann Hilfe bekommen. Man ist selbst erst mal total überfordert“, erinnerte er sich. Bei einem Rundgang zeigte Kamps den Besuchern den Familienbereich, den Raum der Stille und erklärte das Erinnerungsritual der „Elfenglöckchen“ mit den verschiedenen Klängen für jedes Kind und jeden Jugendlichen.

Die Besucher waren sehr beeindruckt – Noah Meyer fasste es so zusammen: „Hier sieht man, dass Gesundheit auch ein Geschenk ist“.