Die Zottels „a cappella unplugged“

Grefrath-Oedt · Zu ihrem 35-jährigen Bestehen präsentieren Die Zottels am 1. September 2024 ihr Jubiläumskonzert unter dem Motto „a cappella unplugged".

Die Zottels: "a cappella unplugged"
Foto: Zottels

Was ist denn das für eine Mischung? Fangen wir mal in der Mitte an: „a cappella“ – vielen ein Begriff. Es steht für Gesang ohne Instrumente. Meist sind es vier bis sechs Sängerinnen oder Sänger, die nur mit ihren Stimmen ihre Lieder zum Klingen bringen. „Damit es sich trotzdem voll und spannend anhört, singt jeder seine eigene Stimme, und so kommt es zu den vielstimmigen Liedern“, erklärt Lothar Grünebaum, Ensemblemitglied bei den Zottels. „Die Vorreiter des a cappella-Gesangs waren übrigens die Comedian Harmonists. Heute ist die amerikanische Gruppe Pentatonix international bekannt, und hier in Deutschland kennt man wahrscheinlich die Wise Guys oder Basta.“

„Unplugged“ – auch das hat man schon mal gehört. Es ist Musik, bei der keine technischen, elektronischen Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Eine Akustikgitarre ohne Verstärker wäre zum Beispiel möglich, aber eine E-Gitarre oder Mikrofone sind bei „unplugged“-Musik tabu. Und eine Stimmgabel? Lothar Grünebaum: „Sie ist natürlich unplugged, denn sie kommt ohne Elektronik aus. Und bei a cappella ist sie neben den Gesangsstimmen das einzige Hilfsmittel, denn irgendwo muss der erste Ton ja herkommen, und er sollte schon passen.“

Und „Die Zottels“? Wer sie kennt, verbindet sofort „a cappella“ mit ihrem Namen. Natürlich – denn seit ihrer Gründung ist der Leitspruch der Zottels: „a cappella vom Niederrhein“. Vor 35 Jahren schlossen sich sieben junge Männer bei einer Veranstaltung des Kirchenchores Grefrath zusammen. Der Auftritt machte Lust auf mehr, und deshalb musste ein Name her: Der österreichische „Zottelmarsch“ gab den Ausschlag, und die „Zottels“ waren geboren.

Von den sieben sind noch drei Gründer übriggeblieben und zwei neue Stimmen dazugekommen. Die Wurzeln der Zottels liegen in Grefrath und so wundert es nicht, dass mit Johannes Fluthgraf, Michael Straeten, Roland Westphal und Thomas Fenten der Großteil der Sänger in Grefrath beheimatet ist. Nur Lothar Grünebaum wohnt in Kempen und fährt einmal wöchentlich zur Probe in die Wiege der Zottels. Sie alle charakterisieren sich als Sänger, die einen gewissen Anspruch und dabei auch gerne Spaß haben. Und beides bekommt das Publikum bei verschiedensten Anlässen geboten. Neben Geburtstagen und Feiern aller Art gehören auch verschiedenste Veranstaltungen dazu wie das Herbstfest, der Radwandertag, die sommerliche Serenade oder der „Walking Act“ bei der Silvestergala im Hotel Tannenhäuschen in Wesel.

Auch wenn das Jubiläumskonzert zum 30. Geburtstag corona-bedingt erst letztes Jahr stattfand, wollen die Zottels ihren nächsten runden Geburtstag nicht einfach vorbeiziehen lassen. Deshalb gibt es am 1. September 2024 um 17 Uhr das nächste, etwas kleinere Jubiläumskonzert und zwar „a cappella unplugged“ im Rathaus in Oedt. Der Raum ist nicht so groß wie die Albert-Mooren-Halle, in der sie letztes Jahr ihr Jubiläumskonzert gaben, aber für ein "unplugged" Konzert ohne Verstärkung passt der Raum haargenau. Und in so einem Raum können die Zottels erst recht mit dem Publikum auf Tuchfühlung gehen.

Es wird ein Streifzug durch die 35-jährige Geschichte geboten. Angefangen vom Zottelmarsch über den berühmten kleinen grünen Kaktus bis hin zu Liedern von den Wise Guys und Basta.
Wer also unter den ca. 100 Gästen sein möchte, der kontaktiert am besten einen der Zottels direkt oder schickt eine E-Mail an lothar@zottels.de .