Ruhrorter Hafenfest vom 16. bis 19. August 2024 Leben, feiern, abfahren am Wasser!

Ruhrort · Natürlich, Ruhrorter Hafenfest, das ist erstmal das Feuerwerk „(Nieder)Rhein in Flammen“, das längste, größte, schönste weit und breit. Das ist aber auch vier Tage maritimes Volksfest, familiär und urgemütlich. Vom Riesenrad aus Rostock bis hinein ins Hafenstadtteil-Hinterhofidyll ist alles Rock’n’Roll, wiegen und rollen ...

 Dem größten Feuerwerk am Niederrhein steht nichts im Wege, geregnet hat es ja genug ... Foto: Eugen Shkolnikov

Dem größten Feuerwerk am Niederrhein steht nichts im Wege, geregnet hat es ja genug ... Foto: Eugen Shkolnikov

Foto: Eugen Shkolnikov

„Diese Verbindung von Tradition und Moderne gibt’s nirgendwo so wie hier“, schwärmt Hafenchef Markus Bangen. „Die Verankerung, die Historie ist nicht alleine Firmenhistorie, das geht bis tief in die Familien hinein“, sagt Marcel Meyer vom Logistikkonzern Rhenus. Meyer ist stellvertretend für Thomas Maaßen auf der Hafenfest-Pressekonferenz. Maaßen trägt dieses Jahr die Schirmherrschaft übers Ruhrorter Hafenfest und wird nach dem ökumenischen Gottesdienst am Freitag, 16. August, gegen 17 Uhr auf der großen Bühne am Richard-Hindorf-Platz (unterhalb südlicher Brückenturm) die Schiffsglocke zur Eröffnung schlagen, hoffentlich richtig: „In Gottes Namen allzeit gute Fahrt“, dreimal lang-kurz-kurz. Und dann alsbald die Dammstraße hoch Richtung Schifferbörse und rauf aufs Dach des Ruhrorter Firmensitzes von „Rhenus Maritime Services“, wohin das Unternehmen seit Jahren Gäste aus dem In- und Ausland zum Feuerwerkschauen einlädt.

Dafür hat Duisport natürlich ein Schiff gechartert; auf der „Karl Jarres“ ist zu wenig Platz für alle. „Wir sind beim größtmöglichen Schiff angekommen“, so Bangen, der sich vor Zusagen zum Schiffskorso kaum retten kann. „Die Bedeutung des Ruhrorter Hafenfests nimmt immer weiter zu“, so Bangen, weshalb dem Fest eine Hafenwoche vorgeschaltet wird, auf der sich ansässige Unternehmen dem interessierten Publikum vorstellen können. Auch die übrigen Reedereien von Emmerich bis Koblenz, die am Schiffskorso vorm Feuerwerk teilnehmen, melden: ausverkauft!

 Schutz und Sicherheit im Zeichen der Brückentürme: Voll, aber familiär ist es auf dem Ruhrorter Hafenfest.

Schutz und Sicherheit im Zeichen der Brückentürme: Voll, aber familiär ist es auf dem Ruhrorter Hafenfest.

Foto: Eugen Shkolnikov

Das Feuerwerk wird wieder ab 23 Uhr von der Friedrich-Ebert-Brücke aus überm Rhein abgefeuert, eine halbe Stunde lang und musiksynchron wie gehabt. Aber irgendwas soll anders sein als sonst, wie der Projektkoordinator von Duisburg Kontor verspricht. Die Duisburger Stadtvermarkter sind zum zweiten Mal verantwortlich für die Organisation. Kontor-Chef Uwe Kluge kennt Hafenfest schon von seiner vorherigen Wirkungsstätte Bremen. „Jetzt mal eins in einem richtigen Hafen“, flachst Bangen ...

Bühnenprogramm, Hafenrundfahrten, Kirmes und Fischmarkt - die wesentlichen Pfeiler des Ruhrorter Hafenfestes stehen eh so fest wie die Brückentürme. Unverzichtbar im Stadtteil, in dem sich Udo Lindenberg einst vom Jazzer zum Rocker bekehrte: Rock’n’Roll - andere Genres aber auch.

Schöner als Nizza: die Hafenpromenade beim Ruhrorter Hafenfest.

Schöner als Nizza: die Hafenpromenade beim Ruhrorter Hafenfest.

Foto: Eugen Shkolnikov

Auf der großen Bühne am Richard-Hindorf-Platz gibt’s am Freitag nach der Eröffnung das Duo „2You“, um 19 Uhr Doris D. und vor und nach dem Feuerwerk die „Groove Delighters“.

Auf der Bühne an der Schifferbörse stehen am Freitag nacheinander der Shantychor Kormoran, Franzi Rockzz, Power Up ACDC und The Silverettes. Den Samstag eröffnet vor der Schifferbörse um 13 Uhr der Duisburger Hafenchor unter der Leitung von „Mr. Hafenfest“ Walter Pavenstedt, dann kommt „Sing ma wat“ und ab 18 Uhr gibt’s Schlager deluxe.

Auf der großen Bühne beginnt um 15 Uhr das Warm-up, nach Fragile Matt, Granufunk und Halber Liter wird um 23 Uhr der Höhepunkt erwartet mit der Dune Buggy Band aus Italien, die ein musikalisches Bud-Spencer-und-Terence-Hill-Tribute abliefert!

Am Sonntag geht’s um 14 Uhr auf der großen Bühne los mit den Sonny Boys rund um Heinz Robert Martin (“Profil“), den Neffen der legendären Tante Olga, bei der besagter Udo Lindenberg den Rock’n’Roll entdeckte (wer an den Ort des Geschehens will: Fabrikstraße, genau auf halber Strecke zwischen katholischer und evangelischer Kirche). Und es endet, auf vielfachen Wunsch, mit Schlager: Jörg Bausch wird um 19 Uhr unterm Brückenturm erwartet!

Die Schifferbörse besingen am Sonntag wieder Shanty-Chöre, bevor es mit Puente Latino am Abend feurig wird ...

Zur Hafenkirmes auf der Mühlenweide fahren neben dem Riesenrad aus Rostock diesmal Kesseltanz, Playball, Walzerfahrt, Shaker, Musik-Express und viele weitere Attraktionen auf. Im Hafenmund sind die Dampfboote Jan de Sterke und George Stephenson unbedingt einen Besuch wert, außerdem kommt die Segelyacht Helena aus dem Hafen Rotterdam. Rheinfels und Weiße Flotte bieten ebenfalls Hafenrundfahrten an.

Am Sonntag ist auf dem Neumarkt wieder großer Kunst- und Kulturmarkt mit erlesenem Bühnenprogramm - u. a. Theater Kreuz&Quer, Vätergenesungswerk, Wolfspelz -, gleichzeitig öffnen Bewohner überall im Stadtteil ihre Hinterhöfe für den Hinterhoftrödel. Absolut sehenswert!