Der Extra-Tipp traf die neuen Stadionsprecher der Krefeld Pinguine „Düssi-Duo“ aus der KEV-Kurve
Krefeld · Simon Arens und Patrick Kramp werden künftig als Stadionsprecher-Duo die Heimspiele der Krefeld Pinguine moderieren. Der Extra-Tipp sprach mit den beiden gebürtigen Düsseldorfern über die neue Aufgabe, ihre Wünsche und Hoffnungen sowie die Nervosität vor dem ersten Auftritt am 13. August.
Was bei „Deutschland sucht den Superstar“ und ähnlichen Castingshow-Formaten undenkbar wäre, ist den Krefeld Pinguinen gelungen. Denn ihre Suche nach einem neuen Stadionsprecher endete damit, dass künftig ein Duo die Heimspiele in der Yayla-Arena moderieren wird. Nach dem Fan-Voting wollte sich kein klarer Sieger herauskristallisieren. Also reagierten sie an der Westparkstraße pragmatisch und entschieden sich mit Simon Arens und Patrick Kramp für gleich zwei neue Sprecher. Übrigens einmalig in der Liga. „Wir haben quasi aus einer Zwickmühle ein Geschenk gezaubert“, heißt es seitens der Pinguine, die ihr Casting unter das Motto „Aus der Kurve für die Kurve“ stellten.
Doch wer genau sind eigentlich die beiden neuen Stimmen am Mikro? Der Extra-Tipp traf das ungleiche Paar, welches sich, dies ist gleich zu merken, schon bestens eingegroovt hat. „Die Harmonie stimmte gleich. Wir sind zwar sehr verschieden, nicht gleichalt und haben sehr differente Stimmfarben, aber es passt einfach“; sagt der 44-jährige Patrick Kramp, der erst in der vergangenen Saison den Weg zurück in die Heimspielstätte der Pinguine fand. „Ich war kein großer Fan vom Konzept der DEL. Der Auf- und Abstieg gehört für mich dazu. Aus diesem Grund war ich einige Jahre nicht in der Halle, habe dann aber wieder Blut geleckt“, berichtet der Teamleiter einer Spedition.
Sein 17 Jahre jüngerer Kollege Simon Arens, der in Krefeld nicht nur wegens seiner karnevalistischen Engagements nahezu bekannt ist wie der sprichwörtliche „bunte Hund“, ist von der Idee des Sprecher-Duos ebenfalls begeistert. „Als die Pinguine nach dem Casting anriefen und mir davon erzählten, dauerte es eine Sekunde und ich war Feuer und Flamme“, erinnert er sich. „Außerdem teilen wir uns nun die Anspannung und Nervosität“, schiebt er breit grinsend hinterher. Simon, der ohnehin nicht auf den Mund gefallen ist und zudem durch seinen Podcast „Krieewel inside“ gewohnt ist, öffentlichkeitswirksam aufzutreten, räumt unumwunden ein, dass ihm die neue Aufgabe als Pinguine-Sprecher Respekt abfordere. „Aber gemeinsam werden wir das schon wuppen“, erklärt der Mitarbeiter von Intersport Borgmann gewohnt launig.
Aktuell tüftelt das Duo an einem Konzept für die Spieltage. Fest steht, dass wohl beide gemeinsam die Zuschauer vor dem Eröffnungsbully begrüßen werden. Der Platz am Sprechertisch wird anschließend Patrick Kramp gehören, währenddessen Simon Arens als „rasender Reporter“ Fans, Sponsoren und eventuell auch Spieler interviewen soll. „Wie genau sich das alles entwickelt, wird sich noch zeigen.“
Am 13. August erleben die beide ihre Feuertaufe. Dann treffen die Pinguine im ersten Saisonvorbereitungsspiel auf die Düsseldorfer EG. Apropos Düsseldorf. Die neuen Stadionsprecher sind beide in der Landeshauptstadt geboren. „Aber mit der DEG hatten wir nie was am Hut. Im Gegenteil, wir können sie nicht leiden“. Wenn das nicht die idealen Voraussetzungen sind....