Doch bevor sich die ersten Bilder von der Beinahe-Sensation im Pokalfinale der Vorsaison einschleichen konnte, brachte Fabian Schnellhardt den MSV-Kahn mit seinen beiden Treffern in der 13. und 35. Minute auf Kurs. Und so hellte sich auch die Mimik seines Trainers relativ schnell wieder auf.
Anders als beim Niederrhein-Pokalfinale in der MSV-Arena gab es diesmal für den Underdog nichts zu holen. Zu stabil präsentierte sich der Drittligist, zu unterlegen die Spieler aus dem Mühlendorf. Dazu muss man natürlich sagen, dass dieses Mal ein anderer MSV als beim vergangenen Aufeinandertreffen beider Teams auf dem Platz stand. Und natürlich spielte dem Favoriten der vom emsigen und sträflich ungedeckten Schnellhardt geschossene frühe Führungstreffer in die Karten. Auch die folgenden beiden Tore entsanden aus individuellen „Veilchen“-Fehlern. Zwei brenzlige Situationen musste Michael Ratajczak im Kasten überstehen. Ein Mal Dennis Hecht, ein Mal Dany Rankl – mehr kam von den tapfer kämpfenden Hiesfeldern vor knapp 3000 Zuschauern im Spiel nach vorne nicht. Ganz anders der Gast. Der hatte die Partie spätestens nach dem Treffer von Zlatko Janjic bereits vor dem Pausentee entschieden. Im zweiten Durchgang spielten die Duisburger das Ganze dann entspannt und kontrolliert zu Ende. Die Hausherren brachten keine Entlastungsangriffe mehr zustande. Die weiteren Treffer besorgten Branimir Bajic, Michael Gardawski und Kevin Scheidhauer mit einem Doppelpack.
Für den MSV geht es am Samstag in der Liga mit dem wichtigen Spiel bei Holstein Kiel weiter. Ein Sieg für die Lettieri-Elf – und der MSV beißt sich weiter oben fest. Für die „Veilchen“ steht bereits am Freitag mit dem Auswärtsspiel in Nievenheim wieder Ligaalltag an.
