MSV trotz 0:0 weiter auf Platz eins Zebras bleiben weiter torlos

Duisburg · "Wir müssen uns endlich auch mal wieder für unseren Aufwand belohnen", hatte MSV-Keeper Mark Flekken vor der Heimpartie gegen den Halleschen FC gesagt. Der Wille war da. Der MSV hat erneut eine ganze Menge Aufwand betrieben.

Nico Klotz & Co. mussten sich gegen Halle trotz bester Chancen am Ende mit einem 0:0 zufrieden geben. Trotz der Enttäuschung über die verpassten Chancen nach dem Schlusspfiff: Der MSV bleibt Tabellenführer in Liga drei. Denn auch der VfL Osnabrück kam zuhause gegen Frankfurt nicht über ein 1.1 hinaus.

Foto: Volker Nagraszus

Nur belohnt hat er sich nicht. Und so stand am Ende trotz recht guter Möglichkeiten für Simon Brandstetter & Co . ein 0:0-Remis gegen die Sachsen-Anhalter. Tabellenführer bleibt die Mannschaft von Ilia Gruev aber trotzdem.

Es war keine hochklassige Partie, so viel vorweg. Der immer noch rot-gesperrte Fabian Schnellhardt fehlt dem MSV. Dazu kam, dass Tim Albutat krankheitsbedingt passen musste. Und weder Martin Dausch noch Baris Özbek konnten das trotz allen Einsatzes kompensieren. Aber: Es ging gleich richtig zur Sache. Die Partie lief gerade drei Minuten, da klatschte das Leder auch schon an den Pfosten des MSV-Gehäuses. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es Kevin Wolze, der mit seinem Distanzschuss FC-Keeper Bredlow in arge Bedrängnis brachte. In der 15. Minute verpasste Zlatko Janjic knapp, in der 33. wird ein Schuss von Thomas Bröker so gerade eben noch geblockt. Kurz vor dem Pausentee verdaddelt Martin Dausch aus bester Position. Und in ähnlicher Taktung ging es auch in Durchgang zwei weiter.

In der 68. Minute verpasst der für Starter Andy Wiegel eingewechselte Ahmet Engin die Führung nur um Millimeter. Die dickste Chance der Partie hatte im Anschluss ein Mal mehr Simon Brandstetter. Aber weder er vollkommen frei vor dem FC-Gehäuse, noch der "King" im Nachschuss, konnten den Ball zur Führung über die Linie bringen.

In den letzten zehn Minuten kamen Baris Özbek sowie Ahmed Engin und Thomas Bröker zu guten Einschuss-Möglichkeiten - aber wieder nichts.

Am Ende stand das aus MSV-Sicht ernüchternde 0:0 - da half auch das kollektive Haareraufen auf der Duisburger Bank nichts. Die Reaktion des MSV-Anhang: Pfiffe. Bei aller Enttäuschung über das torlose Spiel gegen einen starken Gegner ist das schon eine recht seltsame Reaktion einiger Zebra-Anhänger. Denn: Trotz des dritten Spiels in Folge ohne Torerfolg bleiben die Duisburger an der Tabellenspitze. Da der VfL Osnabrück zu hause nicht über ein 1:1 gegen den nächsten Liga-Gegner der Duisburger, den FSV Frankfurt (siehe Infobox), hinaus kam, bleibt es auch bei der Zwei-Punkte-Führung auf den ärgsten Verfolger der Zebras in der nach wie vor sehr ausgeglichenen und engen Liga.

Mark Flekken befand nach der Partie, dass die stabile Defensive der große Trumpf der Zebras sei: "Als Spitzenreiter wollen wir immer gewinnen. Aber am Ende ist der Punkt besser als wenn wir wieder so einen späten Gegentreffer wie gegen Rostock bekommen hätten."

(Niederrhein Verlag GmbH)