Interessierte Organisationen, Unternehmen und weitere Stakeholder erhalten Einblick in relevante Trends, können neue Märkte identifizieren, sich frühzeitig strategisch positionieren und aktiv mitgestalten, wie eine sich wandelnde Region auf neue Bedarfe reagieren kann. Mit dem ersten Workshop der modular aufgebauten Reihe für das Gebiet Rhein-Waal, das die linksrheinische Region mit den Achsen Moers - Kerken - Geldern sowie Geldern - Kleve umfasst, startet das Zentrum für Assistive Technologien Rhein-Ruhr (ZAT) der Hochschule Rhein-Waal, am Dienstag, 28. Oktober, von 15 bis 19 Uhr mit anschließendem Austausch auf dem Campus Kamp-Lintfort.
Der demografische Wandel, zunehmender Fachkräftemangel und digitale Innovationen (KI) verändern die Rahmenbedingungen für den Lebensraum in unserer Region rasant. Daraus entstehen nicht nur neue Anforderungen an bestehende Versorgungsstrukturen sowie Risiken für soziale und wirtschaftliche Akteure, sondern auch Impulse für neue Angebote und daraus resultierende Geschäftsmodelle. Wie diese regional verankert und realisiert werden können, um eine lebenswerte Region Niederrhein zu erhalten, steht im Fokus der Reihe.
Ziel der mehrteiligen Workshop-Reihe ist es, gemeinsam mit Akteur*innen aus Wirtschaft, Gesellschaft, Verwaltung und Politik ein realistisches und wirtschaftlich tragfähiges Zukunftsbild zu entwerfen: Welche Veränderungen braucht es? Wie müssen sich Unternehmen und die Prozesse zur Bereitstellung von Dienstleistung verändern, um Angebote effizient und wirkungsvoll bereitzustellen? Welche Strukturen müssen durch die Gemeinden und Infrastrukturanbieter angepasst oder ergänzend entwickelt und welche Unternehmensnetzwerke gefördert werden? Die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Zentrum für Assistive Technologien (ZAT) Rhein-Ruhr ist eine Kooperation der Hochschule Rhein-Waal, der Hochschule Niederrhein, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Universität Duisburg-Essen zur Weiterentwicklung von Assistenz und Unterstützungsangeboten für von Beeinträchtigung betroffenen Menschen. Seit November 2023 entsteht in dem vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützen Projekt ein Netzwerk aus Dienstleistern, Herstellern, Forschenden, Verbänden und Betroffenen. Es werden gemeinsam neue Prozessinnovationen und Lösungen durch digitale Technologien entwickelt und in die Praxis transferiert. ZAT Rhein Ruhr bietet einen zentralen Zugang zum Thema Assistenz und Teilhabe für die Region.