Die Flüchtlingszahlen sind ab Sommer 2013 auch in Duisburg stetig gestiegen. Ende 2015 erreichte der Unterbringungsbedarf einen vorläufigen Höchststand durch die Zuweisung von ca. 800 Personen monatlich. Dies führte dazu das unter Zeitdruck Notunterkünfte zu Verfügung gestellt werden mussten. Hierbei handelt es sich um ehemalige Turnhallen an nicht mehr genutzten Schulstandorten.
In den letzten Monaten wurden verschiedene Unterkünfte fertiggestellt und Wohnungen bezogen, so dass zwischenzeitlich das Defizit bei der Unterbringung aus dem letzten Jahr abgebaut werden konnte. Dennoch wird an der Realisierung neuer Regelunterkünfte gearbeitet, um dann die noch bestehenden Notunterkünfte freiziehen zu können. Bis zum Jahresende sollen diese Notunterkünfte in Turnhallen und in der Glückauf-Halle sukzessive aufgegeben werden. Möglich wird das durch die deutlich geringeren Flüchtlingszahlen, die ab August erwartet werden. Wenn die politischen Rahmenbedingungen sich nicht massiv ändern, wird die Zahl der Flüchtlinge, die nach Duisburg kommen, einschätzbarer.
Insgesamt hat die Stadt bislang in diesem Jahr bereits über 3.000 Asylbewerber aufgenommen und versorgt. Aktuell leben knapp 6.800 Flüchtlinge in Duisburg.