. Die Generalprobe taugt nur bedingt als Gradmesser. Denn das Gesicht der beiden Teams, die sich da morgen Abend auf dem Platz gegenüber stehen, wird ein anderes sein als beim Cup der Traditionen. Lucien Favre schickte beim 5:1-Sieg seiner Mannschaft am 22. August nur einen Teil der Stammelf gegen den MSV ins Rennen. Und auch das Team von Torsten Lieberknecht kam damals direkt aus dem Trainingslager und war zudem noch um einige Neuzugänge ärmer. Morgen nicht mit dabei sein wird Moritz Stoppelkamp, der für das BVB-Spiel krank ausfällt. „Es ist kein Corona. Aber Stoppel hat eine Virusinfektion und absolutes Sportverbot von den Ärzten bekommen. Er hat sich zuletzt sehr schlapp gefühlt. Ab Montag kann er dann in kleinen Schritten nach vorne gehen.“
Zum Stand der Leistungsfähigkeit seiner Truppe kann Lieberknecht nicht viel Konkretes sagen: „Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert und viele Erkenntnisse bekommen. Klar haben wir viele Neuzugänge integrieren müssen, das hat es etwas komplizierter gemacht. Ich bin aber ganz zufrieden. Wir werden die Statik unseres Spiels auf jeden Fall ein wenig verändern.“
Der MSV-Coach ist angesichts der Größe des morgigen Gegners eher vorsichtig optimistisch: „Wir brauchen eine Top-Leistung und dürfen uns keine individuellen Fehler leisten, wie wir das beim Cup der Traditionen gemacht haben. Dazu kommt der Glaube an uns selbst. Aber klar, wir brauchen auch ein paar Momente des Glücks, um die Sensation zu schaffen.“