Neuerscheinung Myriam-Catharina startet mit „I Miss Me“ durch

Moers · Myriam-Catharina hat ihre erste eigene Single veröffentlicht. Mit der jazzigen R&B-Nummer „I Miss Me“ hat die Singer-Songwriterin aus Moers zu sich selbst gefunden und will nun richtig durchstarten. Potential: definitiv vorhanden!

Myriam-Catharina hat sich als Sängerin von Jazzstandards bereits einen Namen gemacht. Nun will sie mit ihren eigenen Songs durchstarten.

Foto: Myriam Catharina/LENA DRUS

Hätte Myriam-Catharina gesagt, sie hätte ihre Single in Amerika produziert, würde man das nicht anzweifeln. „I Miss Me“ (dt: Ich vermisse mich) klingt international und man hört deutlich den Einfluss der großen Künstlerinnen raus, die ihre Vorbilder sind: Ella Fitzgerald und die frühe Amy Winehouse. Doch gleichzeitig ist da was ganz Eigenes in ihrer Stimme und in dem, was sie mit ihr anzustellen weiß. Vintage in Modern trifft es vielleicht am ehesten. „Der Song handelt von einer besonderen emotionalen Verbindung zu einem Menschen. Ich habe mir vorgestellt, dass sich diese Verbindung vertieft, doch es war nicht so. Ich habe mich zu der Zeit in meinen Emotionen verloren“, erklärt Myriam-Catharina. Mit dem Song selbst findet sie sich nun aber an dem Punkt, an dem sie immer sein wollte: „Von klein auf habe ich gewusst, dass ich Musik machen und eigene Songs haben werde. Die Frage war nur: Wann?“ Die Antwort lautet: Jetzt!

Die 32-Jährige singt schon im Kleinkindalter, in allen Sprachen, auch wenn sie die noch gar nicht sprechen kann. Doch singen geht, Singen ist Gefühl. Es muss aber auch zu ihr passen. Der Jugendchor passt zum Beispiel nicht. Sie erkennt sich eher im R&B der 90er Jahre wieder und verfällt als junge Erwachsene schließlich dem Jazz. „Mir gefällt da einfach die Freiheit“, sagt sie, „jeder kann sich einbringen wie er sich gerade fühlt.“ Sie beginnt damit Jazzstandards zu interpretieren mit dem Ziel, diese auch auf die Bühne zu bringen. Dafür sucht sie online nach einem Gitarristen und findet Denjo. Der Vibe stimmt. Nun nimmt sie das Booking in die Hand, schaut zu welchen Veranstaltungen sie passt und rührt die Werbetrommel. Einer, der auf sie aufmerksam wird, ist Produzent Valentin Rodriguez Teves. Der Argentinier hat schon in New York gearbeitet und ist vor einem Jahr nach Deutschland gekommen. Über die Musik hofft er Anschluss in der neuen Heimat zu finden. Und ist für Myriam-Catharina das Puzzleteil, was ihr noch gefehlt hat, um ihre eigene Kunst zu veröffentlichen: „Endlich hatte ich die richtigen Leute an meiner Seite. Wir fühlen die Musik gleich. Die Energie, der Vibe, einfach alles stimmt.“

Myriam-Catharina hat bereits genügend Material in der Schublade. Fühlen und Gefühltes zu verarbeiten läuft bei ihr ganz automatisch über Songtexte und Melodien. „Die sind einfach plötzlich da“, erzählt sie. Manchmal sei es nur ein Gedanke, der sich in einer Songzeile manifestiert. In einer englischen, denn obwohl ihre Muttersprache Deutsch ist, fühle sie im Englischen die Emotionen besser. Am Keyboard wird der Gedanke Musik, auch wenn sie keine Noten lesen kann. Mit Valentin gibt’s nun jemanden an ihrer Seite, der weiß, wie man dieses Rohdiamantenmaterial schleift. Und das klingt - für eine Homeproduction - sehr professionell.

Ganz nach Myriam-Catharinas Geschmack, denn die Perfektionistin macht keine halben Sachen, auch wenn sie sich selbst zwischen Vollzeitjob als Kauffrau für Projektmanagement und Vollblutmusikerin, die gleichzeitig ihr eigenes Management ist, teilt. „Ich möchte von der Musik leben können“, ist ihr klar formuliertes Ziel, und da warte noch eine ganze Menge Arbeit auf sie. An der zweiten Single wird derzeit bereits gefeilt, für den ersten Live-Auftritt mit eigenen Songs schwebt ihr ein exklusives Live-Konzert für geladene Gäste vor. Smooth R&B mit einer Prise Jazz, ein bisschen Broadway-Feeling, ein guter Drink in der Hand - dafür braucht’s kein Amerika, das geht auch in Moers.

„I Miss Me“ kann seit diesen Freitag auf allen gängigen Streaming-Plattformen heruntergeladen werden.

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