Magic Pearl-Workshop mit Mr. Magic und Claudia Effenberg bei „Flotte Schuhe“ Keep it magic!

Moers · David Guetta, Claudia Effenberg, Bill Kaulitz, Natascha Ochsenknecht und Marc Terenzi - die bunte Promiwelt ist verzaubert von den Magic Pearls. Und auch Redaktionsleitung Claudia Basener, bisher eher ungeschmückt unterwegs, besitzt nun zwei irre glänzende Armbänder. Ein Magic Pearl-Workshop bei „Flotte Schuhe“ in Moers-Kapellen mit Mr. Magic macht’s möglich.

Mr. Magic und die Magic Pearls bei Flotte Schuhe
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Mr. Magic und die Magic Pearls bei Flotte Schuhe

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Foto: Samla.de/Andreas Drabben

Es ist ein stürmischer Herbsttag. Ich habe mir meinen Block unter den Arm und meinen olivfarbenen Trenchcoat über den Kopf gezogen, damit wir nicht nass werden, und bin auf dem Weg zu „Flotte Schuhe“, einem bei Instagram sehr gehypten Laden mit über 13 Tausend Followern. Dort findet heute ein Magic Pearl-Workshop statt.

Magic Pearls sind das modische Must-Have der Stunde, wie ich mit modischer Bildungslücke nicht wusste, aber im Vorfeld herausgefunden habe. Das liegt zum einen an den hochwertigen Kunststoffperlen selbst, die – und das darf wohl sogar offiziell gesagt werden – die glänzendsten Perlen Deutschlands sind. Und zum anderen an Mr. Magic, Gründer von Magic Pearl und ein echtes und sehr buntes Unikat. Ihn werde ich gleich kennenlernen, denn er macht jeden Workshop selbst. Und Claudia Effenberg ist auch dabei, wie gerade noch in einer Story gepostet wurde. Das freut mich, denn ich habe mit Fußball mehr am Kopp als mit Schmuck.

Als ich den Laden betrete, ist der Herbst vorbei: Es ist bunt, es ist fröhlich, es leuchtet, es gibt so viel Schönes zu entdecken. Mr. Magic kommt direkt auf mich zu, begrüßt mich mit einer rechts-links-Küsschenkombi und strahlt mich an: „Schön, dass du da bist!“. Claudia Effenberg drückt mich und stellt sich als „Claudia“ vor. Inhaberin Heike heißt mich ebenso herzlich willkommen und reicht mir einen Drink. Alle per Du und ein gutes Getränk in der Hand – so mag ich es am liebsten!

Mr. Magic beginnt den Workshop mit einer Ansprache und man ist sofort ganz bei ihm. Der Typ hat Entertainerqualitäten. Zehn Jahre ist es nun her, dass er mit einem VW Lupo und einem kleinen Köfferchen voller Magic Pearls durch die Republik gefahren sei – „auf der Suche nach Magic Lovern – besondere Menschen, die das, was sie tun, mit vollem Herzen tun“. Meint in dem Fall natürlich, mit Begeisterung seine Perlen verkaufen. Als er durch Zufall durch Moers fährt, entdeckt er „Flotte Schuhe“. „Du bedienst cool“, sagt er zu Heike und sie sagt – als einer der Ersten – „Ja“ zu Magic Pearls. Seine Liaisons geht er nur mit dem lokalen Einzelhandel ein, dort „wo er seine Herzensmenschen findet“, wo „Gesichter bedienen“. Das ändert auch der Erfolg nicht. Oder andersrum: Wahrscheinlich ist er deshalb so erfolgreich. So wird die Ansprache auch noch richtig emotional, als er seiner Mitarbeiterin Michaela dankt, die seit 17 Jahren an seiner Seite steht. Oder von Claudia Effenberg schwärmt, die er vor zwei Jahren auf einem Event „kennen- und freundschaftlich lieben gelernt hat“ und die ihn seitdem als Markenbotschafterin unterstützt. Claudia „trägt die Magic“, füttert die Community mit Content, reist quer durch Deutschland, bereitet die Workshops vor und hilft dort beim Auffädeln und Zuknoten. Ganz bodenständig, ganz herzlich, sogar nach `ner Hüft-OP und „immer pünktlich!“, betont sie: „Das ist wie Familie! Wir können uns 100 Prozent aufeinander verlassen.“ Und Mr. Magic hält fest: „Wir haben noch nie einen Cent für Celebrities ausgegeben!“ Das ist dann wohl wahre Freundschaft.

Die Idee zu den Magic Pearls entstand auf Aruba, wo Alexander Scharmberg 2005 für einige Zeit lebte. Inspiriert von einer Frau, die am Strand Glasperlen auffädelte, entwickelte er über viele Jahre hinweg seine Magic Pearls. Die hochwertigen Kunststoffperlen werden aus recycelten PET-Flaschen, inzwischen ausschließlich in Deutschland, produziert und einer speziellen Behandlung unterzogen, die für den besonderen Glanz sorgt. Sein Anspruch: Schmück dich mit Lebensfreude, denn „wenn es an deinem Arm glitzert, grüßt du sogar den doofen Nachbarn.“ Und nun startet der Workshop: „Wir betrinken uns, ziehen uns aus und reiben unsere nackten Körper an der Scheibe“, witzelt Mr. Magic… „Schreibst du das etwa auf?“ Ja, klar.

Natürlich geht’s hier gesittet zu. Viele Kästen mit bunten Perlen warten darauf, durchsucht zu werden. Ich bin ein bisschen fasziniert. Die Idee ist so einfach wie genial oder wie Alex sagt: „Keep it simple and stupid“. „Ist auch schon ein bisschen verrückt, dass wir hier in unserem Alter sitzen und wie früher Perlen auffädeln‘“, lacht Kiki, eine der 27 Teilnehmerinnen. Die meisten von ihnen kommen aus der Umgebung, gehören zum treuen Kundenstamm von „Flotte Schuhe“ und besitzen bereits Magic Pearls als Armbänder, als Handyketten oder als Kettenanhänger. Aber auch Anreisen von bis zu 300 Kilometern wurden in Kauf genommen, um einmal bei so einem Workshop dabei zu sein. Die Plätze sind nämlich heiß begehrt, die Wartelisten lang.

Bis zu 150 Veranstaltungen gibt Mr. Magic im Jahr – weltweit: Sylt, Marbella, Dubai, Kapellen. Als Musiker und DJ ist Alex dieses Jetset-Leben gewohnt. Die Musik hat ihm letztendlich auch die Türen geöffnet, um seine Perlen-Idee groß zu machen. Mit seiner Band „House of Phunk“ spielt er auf zahlreichen Benefizveranstaltungen, stellt in den VIP-Bereichen seine Magic Pearls vor und kommt an. „DJs weltweit lieben die Perlen, weil es bei den Shows mit dem Licht unheimlich was her macht“, erzählt mir der 51-Jährige. Und dann sieht‘s der eine beim anderen, die Nummer geht viral und alle wollen Teil der Magic-Community sein.

Und jeder kann Teil werden, denn die Perlen sind kein unbezahlbarer Luxus. „Es geht nicht um Profit, sondern darum, anderen Energie in Glanz und Glitzer mitzugeben. Magic Pearl ist mehr als ein Armband.“ Was hier auf jeden Fall klar wird, ist: Es ist auch ganz viel Mr. Magic und seine Lebensphilosophie: „Keep it magic!“

Ja, die Laune ist großartig, alle sind nett und lieb. Das hört sich so banal an, aber es ist einfach schön. Ich habe jetzt auch Bock mir ein Armband zu machen. Und weil ich mich bei der großen Auswahl so schlecht entscheiden kann, mache ich sogar zwei. Sie glänzen, als ich zurück nach draußen in den Herbst muss.