Anna Scherer weiß als jüngere von zwei Schwestern, wie ungerecht das Leben als Jüngste in der Familie manchmal sein kann. Von daher passte es ganz gut, dass die Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters der Burghofbühne "Die zweite Prinzessin" aus der Feder von Gertrud Pigor inszeniert hat. Mit dem Stück geht das Ensemble des Landestheater Burghofbühne ab sofort und in den kommenden Monaten auf JeKiT-Tour. "JeKiT" steht für "Jedem Kind ein Theaterbesuch" und ist das wunderbare Projekt von der Burghofbühne, den Stadtwerken Dinslaken und der Stadt. "JeKiT" geht mittlerweile bereits ins 7. Jahr. "Über 7000 Kinder", überschlägt Burghofbühnen-Intendant Mirko Schombert seien so in den Genuss eines Theaterstücks mit anschließender theaterpädagogischen Aufarbeitung und einer schicken Führung durch den Tenterhof gekommen. Damit erfülle das Projekt den "wichtigen Auftrag, Kinder mit einer kulturellen Grundversorgung auszustatten", so Schombert. "Schön, dass das Projekt so nachhaltig ist und wirkt", findet auch Stadtwerke-Hauptabteilungsleiter Andreas Heinrich. "Das ist viel mehr als der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein", so Heinrich, dem Schombert sogleich zur Seite springt. "Genau, das ist kein Tropfen, sonder eher ein warmer Whirlpool."
"JeKiT" hat sich zum Exportschlager entwickelt. Denn mittlerweile spielt das Ensemble der Burghofbühne sein "JekiT"-Stück auch in Kamp-Lintfort, Wesel und Geldern. "Es ist der Grundidee entwachsen und geht langsam in die Welt hinaus", freut sich Mirko Schombert.
Zum aktuellen Stück: Bei dem Ein-Personen-Stück "Die zweite . Prinzessin" mit Marie Förster in der Hauptrolle und Gerhard Kappelhoff als Mann, der die Musik geschrieben hat und Sockenpuppe "Gerd" seine Stimme leiht, geht es um eine junge Schwester, die es satt hat, immer nur die zweite Geige zu spielen und ihrer Schwester ständig den Vortritt lassen zu müssen. Anna Scherer verspricht "50 spannende, lustige, freche, rotzige Minuten mit ganz viel Action". Infos zu "JeKiT" gibt's über www.burghofbuehne-dinslaken.de
