„Keine Kündigungen bei HKM!“

Hüttenheim · Die SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir und die SPD-Landtagsabgeordnete Sarah Philipp haben eine Solidaritätsadresse an den HKM-Betriebsrat gesandt.

Bei HKM werden zwölf Prozent des deutschen Rohstahls hergestellt. Noch.

Foto: tw/Archiv

„Die aktuellen Entwicklungen bei HKM verfolgen wir mit sehr großer Sorge und betonen ausdrücklich: Wir stehen solidarisch an Eurer Seite, Ihr leistet hervorragende Arbeit bei HKM“, heißt es in dem Schreiben. Medienberichten zufolge haben die Gesellschafter der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann – Thyssen-Krupp, Salzgitter-Mannesmann und Vallourec – eine Deckelung der Jahresproduktion auf 4,2 Millionen Tonnen Stahl beschlossen. Im Zuge dessen wird auch eine Reduzierung der Personalkosten erwartet – der Betriebsrat rechnet angesichts von 20 Prozent weniger Produktion mit 20 Prozent weniger Personal – jeder fünfte Arbeitsplatz wäre betroffen.

Bas, Özdemir und Philipp stellen sich „voll und ganz“ hinter die Forderungen des Betriebsrats: „Es darf vor allem keine betriebsbedingten Kündigungen geben. HKM braucht Standort- und Beschäftigungssicherung sowie zukunftssichernde Investitionen. Es muss sozialverträgliche, solidarische und kluge Lösungen geben, damit alle Mann an Bord bleiben. Die Auszubildenden und LeiharbeiterInnen brauchen eine zukunftsfeste Perspektive bei HKM. Und wichtig ist auch: Ihr verdient zeitnahe und uneingeschränkte Klarheit von den Gesellschaftern und der Geschäftsführung.“ Bärbel Bas ist auch Aufsichtsratsmitglied bei HKM.

Nach Unternehmensangaben sind bei HKM rund 3.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Jahresproduktion lag zuletzt bei 5,2 Millionen Tonnen, was ungefähr zwölf Prozent des in Deutschland hergestellten Rohstahls entspricht.

(Niederrhein Verlag GmbH)