Fabian Schnellhardt macht nach einem Sahne-Solo den Anfang. Kurz vor Schluss, und nachdem Zlatko Janjic einen Elfmeter vergeben hat, packt der eingewechselte Stanislav Iljutcenko nach feiner Vorarbeit von Andy Wiegel den Deckel drauf. Stadt-Panorama Fan-Aktion mit toller Resonanz und einem Gewinner: dem SV Millingen 1928
Über 1500 Tickets zum Sonderpreis wurden bei der gemeinsamen Aktion von Stadt-Panorama und dem MSV Duisburg zum Tag des Duisburger Sports an die Vereine aus der Region verkauft. Bei einem Verein war die Freude nicht nur über den starken Heimsieg des MSV groß: Der SV Millingen 1928 wurde in der Halbzeitpause aus dem Lostopf der Clubs, die die meisten Karten gekauft hatten, gezogen. Der Gewinn: Ein Meet&Greet inklusive Autogrammstunde mit einem MSV-Profi - da war die Stimmung bei den Millingern natürlich prächtig...
Ilia Gruev hatte es derweil schon vor dem Anpfiff geahnt. "Fortuna Köln wird sich wohl nicht hinten reinstellen. Ich vermute, sie werden uns aggressiv angehen." Und genau so kam es dann auch. Die Domstädter versteckten sich keinesfalls. Und sie stellten sich auch nicht hinten rein - wie es so viele Mannschaften bisher bereits in der schauinslandreisen-arena getan hatten. Die Fortuna attackierte die Duisburger Defensivspieler früh. Und sie kamen in den gesamten 90 Minuten immer wieder über ihre schnellen, quirligen Spieler wie Cauly Oliviera Souza, Michael Kessel und Kristoffer Andersen zu guten Chancen.
Aber der MSV hielt stark dagegen. Und er hat einen Fabian Schnellhardt. Der zeigte in Minute 21, was ihn so wichtig macht für seinen Club. "Schnelli" zog über die rechte Seite an einem guten halben Dutzend verdutzter Gegenspieler vorbei und schob den Ball am Ende überlegt ins lange Eck - kollektives Ausrasten auf der MSV-Bank und im Stadion war die Folge. In Halbzeit zwei wog das rassige Spiel hin und her. Fortuna blieb gefährlich, der MSV verpasste es, seine Konter ordentlich zu Ende zu spielen. Nach Foul an Ahmed Engin zeigte der gute Schiedsrichter Daniel Schlager auf den Elfmeterpunkt. Aber den ganz schwach geschossenen Elfer von Zlatko Janjic parierte Fortuna-Keeper André Poggenberg mühelos.
In der 87. Minute dann die Entscheidung per Joker-Doppelpack: Der eingewechselte Andy Wiegel passte am Ende eines starken Konter-Dribblings überlegt auf den ebenfalls eingewechselten Stanislav Iljutcenko, der vom Elfmeterpunkt nur noch einschieben muss. Durch den Sieg bleibt der MSV mit 34 Punkten Spitzenreiter vor den ebenfalls siegreichen Osnabrückern (32 Punkte) und Magdeburgern (30 Punkte).
