Judo-Einzelmeisterschaften

Hamborn · Sieben Starter konnte die Judoabteilung des PSV Duisburg in der Vergangenheit noch nie bei einer nationalen Meisterschaft aufbieten. Diese Rekordzahl wird nun ausgerechnet bei den Titelkämpfen erreicht, die auf heimischen Matten am 21. und 22. Januar in der Hamborner Walter-Schädlich-Halle stattfinden.

Eine „Wild-Card“ des Landesverbandes wurde noch bei einem Vorbereitungslehrgang in Köln ausgekämpft. Diese holte sich Maurice Nuckelt in der Klasse bis 81 kg.

Foto: PSV

Wobei die Judomatten dieses Mal nicht aus dem eigenen Bestand kommen, sondern eigens für den Judo-Grand-Prix im Februar in Düsseldorf hergestellt wurden und schon einen Monat zuvor in Duisburg zum Einsatz kommen. Die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften hatten aus Duisburger Sicht bereits die PSV-Nationalkämpfer Aaron Hildebrand, Lara Reimann und Lea Reimann aufgrund ihrer Kaderzugehörigeit erreicht.

Julia Malcherek und Niccolo Amato konnten sich ihre Tickets mit ihren Platzierungen bei den Westdeutschen Meisterschaften sichern. Nachgerückt ist in der 63-kg-Klasse noch Alexandra Dörper, die bei den NRW-Meisterschaften Platz sieben belegt und die Deutschen Pokalmeisterschaften in Kirchberg mit einem fünften Rang beendet hatte. Eine „Wild-Card“ des Landesverbandes wurde noch bei einem Vorbereitungslehrgang in Köln ausgekämpft. Diese holte sich Maurice Nuckelt in der Klasse bis 81 kg. Nuckelt war bei den Deutschen Pokalmeisterschaften ebenfalls auf einen fünften Platz gekommen. Alle Duisburger DM-Starter gehen bis auf Niccolo Amato am Sonntag (22. Januar 2017) in Hamborn an den Start. Amato muss bereits am Samstag antreten.

Nach der Änderung des Qualifikationsmodus für die Deutschen Meisterschaften durch den Deutschen Judo-Bund (DJB) liegt die erste zahlenmäßige Meldung bei knapp 400 Teilnehmern. „Wir gehen im Moment von rund 350 Athletinnen und Athleten aus, die an den beiden Tagen in Hamborn auf die Matte gehen werden. Erfahrungsgemäß wird sich die Meldezahl bei der namentlichen Meldung, die eine Woche vor den Kämpfen erfolgt, noch etwas reduzieren“, erklärt Erik Gruhn. „Vor einem Jahr waren in Hamburg nur rund 200 Judokas am Start. In diesem Jahr wird der Weg zum Titel schwerer. Nach den Olympischen Spielen hoffen wir insbesondere auf die Teilnahme der meisten Topathleten.“ Am Samstag (21.01.2017) kämpfen die Frauen –48, –52, –78 und +78 kg und die Männer –60, –66, –100 und +100 kg. Am Sonntag starten die Frauen –57, –63 und –70 kg und die Männer –73, –81 und –90 kg. Kartenvorverkauf unter https://doo.net/veranstaltung/7474/buchung

(Niederrhein Verlag GmbH)