Neu im Lehmbruck-Museum Jeden ersten Freitag „pay what you want“

Duisburg · Im Lehmbruck-Museum heißt es im neuen Jahr an jedem ersten Freitag im Monat "pay what you want". Am 6. Januar ist es erstmals so weit. Außerdem präsentieren dann Experten aus dem Museumsteam ihre Lieblingswerke in einer offenen Führung.

Blick in die Neupräsentation „Neuaufgestellt!“

Foto: Thomas Köster

Jede und jeder bezahlt künftig am ersten Freitag des Monats so viel, wie ihr oder ihm der Besuch im Lehmbruck-Museum wert ist. Um 15 Uhr gibt es dazu immer eine öffentliche Führung mit Mitarbeitern aus dem Museumsteam.

Für diesen Freitag hat Andreas Benedict, Pressesprecher und Archivar des Museums, einige Werke der Neupräsentation "Neuaufgestellt!" ausgesucht. Zum Beispiel an der heute noch erschütternden Installation "War (Vietnam Piece)" (1967) von Duane Hanson oder an dem schon im Titel provokativen "Raum 90000 DM" (1981) von Joseph Beuys lässt sich aufzeigen — und darüber diskutieren — wie Künstler auf Gesellschaft und Politik reagieren.

Die weiteren Führungen im ersten Halbjahr: Am 3. Februar widmet sich Claudia Thümler, Künstlerin und Leiterin der Museumspädagogik, unter dem Motto "Aufgestellt" ebenfalls der Neupräsentation. Am 3. März stellt Museumsdirektorin Söke Dinkla unter dem Motto "Kunst und Leben" Werke von der Brillo-Box bis zum Fleischkleid vor. Am 7. April geht es mit Jörg Mascherrek um "Marmor, Stein und Eisen …" und den Menschen in der Kunst der Moderne. Mode oder Körper-Kunst? fragt am 5. Mai Sybille Kastner in der Ausstellung von Jana Sterbak (11. März bis 11. Juni). Um "die minimalste Form der Kunst" geht es am 2. Juni mit Ronja Friedrichs vor Werken von Donald Judd und Sol LeWitt.

(Niederrhein Verlag GmbH)