Vor einigen Tagen gab es einen Austausch in großer Runde, an dem neben rund 20 Vertretern beider Vereine auch der stellvertretende Stadtsportbundvorsitzende Hans-Joachim Goßow teilnahm. „Wir haben unsere Positionen ausgetauscht. Aber es gibt noch nichts Spruchreifes“, berichtet Günter Denzig, Leiter der Handballabteilung des VfB Homberg. Fak ist aber, dass ein Vorratsantrag auf eine HSG beim Handballbund gestellt worden ist. Bis zum 7. Mai muss eine Entscheidung gefallen sein. Denn dann müsste die HSG für die kommende Spielzeit melden. Entscheidend wird sein, wie sich die Mitglieder beider Vereine am 29. und 30. April auf ihren Mitgliederversammlungen positionieren. Vorher werden von allen Verantwortlichen noch viele Gespräche in kleinen Kreisen geführt.
Wichtig sei, so Denzig, dass auf beiden Seiten die Erkenntnis gereift sei, „dass es so nicht mehr weiter geht und sich etwas ändern muss.“ In die gleiche Kerbe schlägt auch Klaus Schuppert, 2. Vorsitzende der Wölfe Nordrhein. „Wir haben über wirtschaftliche Wahrheiten gesprochen. Ohne Zusammenschluss werden es beide Vereine in der Zukunft sehr schwer haben“, so Schuppert, der auf die positiven Effekte des möglichen Zusammenschlusses verweist: „Wir würden wirtschaftlich und sportlich die Kräfte bündeln. Wir hätten eine mehr als schlagkräftige Truppe für die Regionalliga mit einem sehr guten Unterbau vermutlich für die Oberliga beisammen. Wir könnten den Jugendspielern eine sehr gute Perspektive bieten und in ein paar Jahren wieder oben in der Regionalliga oder sogar in der 3. Liga mitspielen.“
Sowohl die Wölfe Nordrhein als auch der VfB Homberg kämpfen aktuell mehr denn je um den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordrhein. Die besseren Karten hat momentan jedoch der VfB Homberg.