Er hat am Sonntag, 23. Januar, im Martinstift stattgefunden. Schon im Vorfeld hat sich der Trend der Vorjahre bestätigt: die Anmeldezahlen sinken. "Immer weniger Jugendliche können neben den vollen Stundenplänen der allgemeinbildenden Schulen ein ambitioniertes Programm auf ihrem Instrument vorbereiten. Umso erfreulicher war es, dass rund 140 Schülerinnen und Schüler sich auf den Weg nach Moers gemacht haben", erläutert Georg Kresimon, Leiter der Moerser Musikschule.
Gemeinsam mit Brigitte Markus vom Förderkreis der Musikschule beglückwünschte Georg Kresimon die Kinder und Jugendliche. Sie erhielten bei einem Empfang am Mittwoch, 11. Februar, ein kleines Geschenk, das der Förderkreis finanziert hat. Insgesamt 41 Preise wurden an die Moerser Teilnehmenden vergeben, wobei zwei der jungen Künstler jeweils in zwei Wertungen antraten. Erste Preise mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb vergab die Jury 17 Mal in elf Wertungen. Weiterhin wurden 20 erste Preise ohne Weiterleitung zum Landeswettbewerb vergeben. Des Weiteren wurden vier zweite Preise erreicht. Die Siege sind nicht das hauptsächliche Ziel der jungen Menschen. "Musik macht fröhlich" und "mit Musik kann man Gefühle ausdrücken", waren sich die Teilnehmenden einig.
In den Solo-Wertungen waren dieses Jahr die Streichinstrumente herausgefordert sowie die Pop-Sängerinnen und —Sänger als auch die Percussionisten. Ein wesentlicher Bestandteil des Wettbewerbs sind auch die Ensemblewertungen. Hier geht es nicht nur um die eigene Leistung, sondern um das gemeinsame Musizieren, das aufeinander Hören und damit verbunden die gemeinsame Vorbereitung für den Wettbewerb. Ensemblewertungen fanden statt in den Kategorien Blasinstrumente/Klavier, Klavierkammermusik sowie Zupfensembles. Den Schülerinnen und Schüler, die zum Landeswettbewerb weitergeleitet wurden, bleibt nun kaum Zeit zu verschnaufen. Der Landeswettbewerb findet vom 4. bis 8. März in Detmold statt. Die anderen Teilnehmenden werden nun möglicherweise ihr Übe-Pensum ein wenig reduzieren. "Viele sind jedoch durch den Wettbewerb erst recht motiviert und denken nicht an eine Pause", weiß Musikschulleiter Kresimon.
"Natürlich ist ein Wettbewerb dieser Größenordnung nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen. Das fängt an bei Lehrkräften mit ihrem unermüdlichen Einsatz auch schon lange im Vorfeld der eigentlichen Wettbewerbstage. Ein gut funktionierendes Organisationsteam sorgt für einen reibungslosen Ablauf am Veranstaltungstag", so Georg Kresimon abschließend. Er dankte auch der Sparkasse am Niederrhein, ohne deren finanzielle Unterstützung das "Musikfest" nicht hätte stattfinden könnte.