Gute Nacht, lauft schön!

Während sich die einen bettfertig machen, schnüren die anderen ihre Laufschuhe: Am Dienstag geht es deutschlandweit in 51 Städten um 21.30 Uhr wieder zum „Gutenachtlauf“. Dieser wird in jeder Vollmondnacht ausgetragen.

In anderen Städten (wie hier in Lindau) wird der Gutenachtlauf bereits gut angenommen. Bei der Duisburger Premiere geht es um die Regattabahn.

Foto: Ben Alraum

Erstmals findet der Lauftreff vom Verein „Laufen gegen Leiden“ auch in Duisburg statt.

Der Verein Laufen gegen Leiden e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf die Vereinbarkeit von Veganismus und Sport aufmerksam zu machen und Gutes für den Tierschutz zu tun.

„Bei dem Gutenachtlauf geht es aber nicht darum, Grundsatzdiskussionen zu führen, sondern er dient dazu, Gleichgesinnte zu treffen und das Bewusstsein zu schärfen. Auch wer sich einfach für die vegane Lebensweise interessiert, bekommt hier die Chance, entspannt ins Gespräch zu kommen. Nicht-Veganer sind also ebenfalls herzlich willkommen“, erklärt Susanne Aurelio, die den Gutenachtlauf in Duisburg als Anlaufstelle für alle Interessierten aus der Umgebung durchführen wird und im Anschluss kleine vegane Köstlichkeiten reichen möchte.

Die Rudelführerin (ja, der Verein nennt seine Orgas vor Ort wirklich so) ist zwar aktive Läuferin, aber auf Zeit geht es beim Gutenachtlauf nicht: „Es ist kein Wettkampf, sondern ein Lauftreff. Das Tempo richtet sich nach den Teilnehmern.“ Wer Lust hat, mitzumachen, kommt einfach am Dienstag um 21.30 Uhr zum Treffpunkt vor dem MSV Stadion, Margaretenstraße 5 - 7 in Duisburg; die Rudelführerin und ihren Co-Piloten kann man gut an den Vereins-Shirts erkennen. Gemeinsam geht es dann um die Regattabahn. Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Teilnahme geschieht eigenverantwortlich. Gelaufen wird bei jedem Wetter - entweder die 5 oder die 10 km. Da die Lichter ab 22 Uhr auf der Regattabahn ausgehen, ist eine Stirnlampe hilfreich. Jeder Teilnehmer wird vor Ort um eine Spende von einem Euro gebeten. Der Verein „Laufen gegen Leiden“ setzt sich mit gesammelten Geldern für Tierschutzorganisationen ein. Unter betterplace.org kann verfolgt werden, welcher Betrag wohin gespendet wird.

Bleibt noch zu klären, warum es immer die Vollmondnacht sein muss: „So hat man fixe Termine“, erklärt Susanne Aurelio, „und außerdem bieten diese Nächte ganz besondere Lauferlebnisse.“

(Niederrhein Verlag GmbH)