Ganz Dinslaken auf den Beinen

Dinslaken · So viel kann gesagt werden: Es waren gute DIN-Tage, die den Dinslakenern und den Gästen von außerhalb da serviert wurden. Und: Ja, auch nach diesen guten DIN-Tagen gibt es, zum Beispiel beim Kindertrödel, noch Luft nach oben.

Rund um den Kindertrödel vor der Kathrin-Türks-Halle im Stadtpark gab es einige Diskussionen. Fotos (4): Felix Engel

Veranstalter Jörg Springer zeigte sich in seiner Bilanz sehr zufrieden.

Ort der Besinnlichkeit: Wer es schattig und ruhiger haben wollte, war im Burginnenhof, so wie hier beim Auftritt der Hathunters, bestens aufgehoben.

Das Gute vorweg: „Es waren“, so Din-Event-Chef Jörg Springer, „die wohl friedlichsten DIN-Tage, an die ich mich erinnern kann.“ Tausenden entspannt feiernden Besuchern auf den picke-packe vollen Plätzen an Altmarkt und Neutor, dem zu den Jugend-DIN-Tagen sehr gut frequentierten Stadtpark, dem wunderbar ruhigen Burginnenhof und dem musikalischen Dauerbrenner Support Your Local Scene-Festival im Burgtheater standen ganze vier Anzeigen wegen Raub, Taschendiebstählen und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gegenüber. Bei schönstem Spätsommerwetter war die Frequenz zwischen Neutor und Altmarkt an allen Tagen durchweg gut. Und stimmungsmäßig kochte es gerade am Altmarkt abends dann wirklich über. Stimmungs-Höhepunkt wird wohl der Auftritt der Münsteraner Band „Maraton“ am Samstagabend auf der Sparkassen-Bühne gewesen sein. „Das war schon beeindruckend. Die Band hatte richtig was drauf und der komplette Altmarkt, inklusive Seitenstraßen, hat gefeiert. Das hat alles getoppt“, war Springer schwer beeindruckt.

Der Hiesfelder Shanty-Chor sorgte beim Shanty-Festival für Stimmung...

Eine gute Entscheidung der Veranstalter war es, die Jugend DIN-Tage wieder in den Stadtpark zu holen. Den Park nicht einzubeziehen, wäre schlichtweg Verschwendung. Und: hier haben die Kids Platz zum Toben, hier gibt’s Schatten. Richtig auch die Idee, den Kindertrödel an diese anzudocken. Nur, in der Umsetzung haperte es dann hier und da doch. Denn, die Kinder eng an eng auf dem Schotter vor der Stadthalle zu drapieren und zwischen den einzelnen Verkaufsdecken nur so wenig Platz zu lassen, dass es doch arg eng und übersichtlich wurde, ist wohl nicht die Ideallösung. Mal davon ab, dass man mit einem Kinderwagen gar keine Chance hatte, sich durch das Decken-Labyrinth zu manövrieren. Das weiß auch Jörg Springer, der für das kommende Jahr den Kindertrödel anders planen möchte. „Grundsätzlich war die Entscheidung, den Trödel in den Park zu holen, gut. Aber in Sachen Schotter und Enge der Gänge ist die Kritik berechtigt. Da müssen wir uns auf jeden Fall etwas einfallen lassen“.

(Niederrhein Verlag GmbH)