Sanierung der Nau-Häuser geht voran - Zahl der Mieter steigt Es tut sich was in Vluyn

Neukirchen-Vluyn · Im Bereich des Kiefernweges und am Vluyner Nordring hat die Peach Property Group im April 2015 die ehemaligen Nau-Bauten übernommen. Mit umfangreichen Sanierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen gilt es, das schlechte Image der Wohngegenden aufzupolieren.

Projektleiter Marc Sesterhenn (l.) hat ein neues Team vor Ort installiert: Tanja Drabinjak ist Vermietungsmanagerin, Property Manager Kai Bastian Krämer (2.v.l.) und der technische Asset Manager Thomas Löbel (r.) sind für alle Mieterbelange zuständig. Sie gehören den Projektgesellschaften „Portfolio Neukirchen L GmbH“ und „Portfolio Neukirchen S GmbH“ an. Ihr Objektbüro am Ulmenweg 4 ist jeden Tag besetzt. Die Lindenthal- Gartenstadt mbH ist nicht mehr für die Objekte zuständig.

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Am Terniepenweg 59 - 63, Kiefernweg 1 - 28 sowie Ulmenweg 2 - 8 besitzt der Immobilieninvestor 219 Wohnungen. Fünf Objekte (ca. 45 Wohnungen) wurden noch nicht in die Vermietung aufgenommen, der Leerstand in den restlichen konnte bereits von 50 % in 2016 auf 16 % reduziert werden.

Begonnen wurde mit Sanierungsmaßnahmen in den bereits vermieteten Wohnungen, der Leerstand folgt in "Paketen". Bedeutet: Mehrere Wohnungen werden gleichzeitig saniert und gehen dann in die Vermietung. Sind dort neue Mieter gefunden, geht's ans nächste Paket, so dass der Leerstand sukzessive abgebaut wird. Garten- und Landschaftsarbeiten, Fassadenneugestaltungen, die Errichtung eines neuen Spielplatzes und ähnliche Maßnahmen laufen parallel, um die Gegend auch im äußeren Erscheinungsbild neu aufzustellen. Ab dem 1. April ziehen weitere zehn neue Mieter ein, die Warteliste für noch zu sanierende Wohnungen ist gut gefüllt.

Was im Vluyner Süden so gut angelaufen ist, gestaltet sich im Norden schwieriger. Die 295 Wohnungen an Leibnitz- und Humboldtstraße sowie am Vluyner Nordring müssen alle saniert werden, mit den ersten 17 wurde nun angefangen, sie sollen bis Ende Mai bezugsfertig sein und das Quartier beleben. Auch hier soll der Leerstand von 70 % sukzessive abgebaut werden. "Dieser Teil des Portfolios ist noch größer und damit anspruchsvoller als der Süden", weiß Projektleiter Marc Sesterhenn. Allen sei klar, dass man gegen das schlechte Image des Standortes ankämpfen müsse. "Die Leute müssen merken, dass der Eigentümer alles tut, damit sie sich wohlfühlen", lautet daher die Marschroute. Eine offene Gestaltung, ein neues äußeres Erscheinungsbild und Maßnahmen gegen Vandalismus seien wichtig.

Im Vluyner Süden habe man bisher nur Neumieter, die keine Transferleistungen (wie Hartz IV) beziehen, grundsätzlich sei aber niemand ausgeschlossen, "es müsse halt einfach passen".

Wie es mit dem Vluyner Nordring 59 (das Objekt wurde im März 2016 weiterveräußert) weitergehe, wisse man noch nicht. "Wir fokussieren uns zunächst auf unsere eigenen Maßnahmen", erklärt Marc Sesterhenn.