OSC Wölfe setzen sich mit 29:26 gegen VfB Homberg durch Ein verdienter Derbysieger

Duisburg · Rüdiger Winter suchte nach der 26:29-Derbyniederlage seines VfB Homberg gegen die OSC Wölfe nicht nach Ausreden.

"Das war ein verdienter Sieg für den OSC. Wir haben eines unserer bisher schwächsten Spiele abgeliefert und sie waren diesmal klar besser. Das ist natürlich bitter für uns, aber damit müssen wir leben." Klare Worte von Rüdiger Winter nach einer im Ergebnis gar nicht so klaren Derby-Niederlage.
Eigentlich hätte der Sieg für die Hausherren höher ausfallen müssen. Aber ein Haar in der Suppe nach so einer überzeugenden Vorstellung zu suchen, wird der Sache auch nicht gerecht. Der OSC war vor rund 900 Zuschauern in der wie zu besten Drittliga-Zeiten gefüllten Halle an der Krefelder Straße das bessere der beiden Duisburger Teams. Punkt. Das lag an einem sehr engagierten, reifen und abgeklärten Auftritt der Wölfe — auch wenn die offene Manndeckung die jungen Wölfe am Ende sichtlich verunsicherte. Das lag an einem starken Siggi Bothe im OSC-Kasten, der die Homberger mit seinen Paraden stets auf Distanz hielt. Das lag an einem von den Hombergern nie in den Griff zu bekommenen Christian Mergner am Kreis. Das lag an einem Lukas Plaumann, der aus der Mitte geschickt die Fäden zog. Und das lag an einer erstaunlich souveränen Vorstellung der jungen Wölfe-Garde um die Kamp-Zwillinge und Rene van Deventer, die auch in den entscheidenden Momenten die Nerven behielt. Die Schwarz-Gelben konnten derweil den Ausfall von Mirko Szymanowicz nicht kompensieren. Auch wenn Kevin Wiedemann gerade zu Spielbeginn seine Klasse demonstrierte und Tobias Reich trotz Handycap netzte, wie er wollte.
Während seine Spieler vor Freude im "Derbysieger"-Kreis hüpften, freute sich OSC-Coach HaDe Schmitz sichtlich über den Prestigeerfolg. "Das war ein tolles Spiel von zwei besonders motivierten Teams. Beide sind an die Leistungsgrenzen gegangen. Unsere Deckung war sehr gut. Und man sieht, dass wir auf einem guten Weg sind."
Die OSC Wölfe müssen am Samstag (19.30 Uhr) in Gladbach ran, der VfB spielt am Sonntag um 16 Uhr zu hause gegen Adler Königshof.