„Duell auf Augenhöhe“

Duisburg · Wenn der VfB Homberg und die OSC Wölfe Rheinhausen sich heute um 16 Uhr an der Krefelder Straße zum Oberliga-Derby treffen, erwartet VfB-Coach Rüdiger Winter ein hart umkämpftes, ausgeglichenes Spiel.

Sebastian Brysch im Kasten und die VfB-Defensive sind am Sonntag im Derby gegen die OSC Wölfe gefordert.

Foto: Volker Nagraszus

OSC-Trainer Molsner sieht sein Team als leichten Underdog.

Es ist kein normales Handballspiel, das heute Nachmittag um 16 Uhr in der Sporthalle an der Krefelder Straße steigt. Es ist das Duisburger Derby in der Handball-Oberliga. Und es ist das Aufeinandertreffen von Aufsteiger und Absteiger. Wobei das für die Ausgangslage vor dem Spiel keinerlei Bedeutung hat. Denn der VfB, der vor der Saison aus der Verbandsliga hoch gekommen ist, hat sich schneller und besser etabliert als der Drittliga-Absteiger aus Rheinhausen. Aktuell rangieren die Homberger mit positivem Punktekonto auf Platz sechs. Die vor der Saison komplett neu zusammengewürfelten Rheinhauser sind noch auf der Suche nach Stabilität und Selbstvertrauen und müssen sich momentan mit Rang zehn zufrieden geben.

Für das heutige Derby bedeutet das natürlich herzlich wenig. Das wissen auch die Übungsleiter beider Clubs. „Es geht ums Prestige. Eigentlich ist der OSC besser besetzt als wir. Aber es wird ein Duell auf Augenhöhe geben, bei dem die Tagesform entscheidet“, meint Rüdiger Winter. Sein Gegenüber Thomas Molsner sieht den VfB leicht in der Favoritenrolle. „Sie spielen schon wie ein gestandener Oberligist und wir sind noch dabei, uns zu finden und Konstanz in unsere Leistungen zu bekommen. Dabei müssen wir auch immer wieder Rückschritte so wie beim Spiel in Haan verpacken.“ Ausreichend motiviert scheinen beide Teams zu sein. Dementsprechend zufrieden waren die Coaches auch mit der Trainingswoche. Winter: „Ich spüre, wie sehr die Mannschaft dem Spiel entgegenfiebert. Wir sind richtig heiß.“ Molsner: „Die Mannschaft ist gut drauf und richtig motiviert.“

Der OSC-Coach warnt sowohl vor dem erfahrenen VfB-Keeper Sebastian Brysch als auch vor der kampferprobten Rückraumachse Reich-Szymanowicz-Bochwitz. „Die in den Griff zu bekommen, wird unsere große Aufgabe.“ So heiß alle auf das Derby auch sind - Rüdiger Winter sieht dem Ganzen recht gelassen entgegen. „Wir haben unseren Hinrunden-Soll schon fast erfüllt und haben dementsprechend gar keinen Druck.“

(Niederrhein Verlag GmbH)