Insgesamt mussten gestern über 500 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der freiwilligen Feuerwehr des THW und des Umweltamtes bis tief in die Nacht zu rund 600 Einsätzen ausrücken. Heute ist die Feuerwehr mit 118 Kolleginnen und Kollegen im Einsatz.
Waldflächen, Parks und Grünanlagen sollten bis auf weiteres nicht betreten werden. Hier ist die Gefahr durch möglicherweise herunter fallende Äste nach wie vor hoch. Derzeit sind die Mitarbeiter des Umweltamtes und der Wirtschaftsbetriebe dabei, die Schäden zu erfassen.
Alle 180 Mitarbeiter der Grünpflege sind heute mit der Beseitigung der Sturmschäden beschäftigt. Von den städtischen Friedhöfen wurden Rumeln-Kaldenhausen und Trompet vom Sturm am stärksten getroffen, wie es überhaupt so aussieht, dass Friederike am heftigsten in Rheinhausen wütete. Die beiden Friedhöfe bleiben zunächst bis einschließlich Sonntag für Besucher gesperrt. Auf allen 17 Friedhöfen sind rund 100 Bäume umgefallen. Trotz der umgestürzten Bäume werden jedoch alle Beisetzungen durchgeführt.
Ebenso wie die Mitarbeiter der Grünpflege ist auch die Straßenreinigung mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Heute und morgen sind jeweils 90 Mitarbeiter im Stadtgebiet aktiv, um Äste von Straßen und Gehwegen zu räumen. Ebenso werden die Mitarbeiter der Baumkolonnen am Wochenende tätig sein, um die Sturmschäden zu beseitigen.
Die Abfallsammlung konnte gestern in einzelnen Revieren nicht komplett durchgeführt werden. Die Restmüllbehälter, die gestern in Hochfeld nicht geleert wurden, werden heute nachgeleert. Die Papiersammlung im Bereich Innenhafen und Homberg wird ebenfalls heute nachgeholt.
Der Unterricht an der Grundschule Heisterbachstraße in Beeckerwerth fällt bis einschließlich Montag aus. An der Schule hatten sich durch den Sturm Teile des Daches gelöst. Die Reparaturarbeiten sind angelaufen. An allen anderen Duisburger Schulen läuft der Unterricht wie gewohnt.
Update 12 Uhr:
In den Wäldern sind nach ersten Schätzungen über das ganze Stadtgebiet verteilt 6.000 bis 7.000 Bäume betroffen, zwei bis fünf Bäume pro Hektar. Die Kollegen aus dem Forstbereich sind bemüht, zumindest die Wege im Wald bis Ende der kommenden Woche freizuräumen.